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Ki News

Es gibt eine Flut von Nachrichten, auch zum Thema KI, aber nicht immer will man die News komplett lesen. Aber das weiß man oft erst, wenn man den Artikel gelesen hat, also zu spät. Wir haben uns hier einen Ticker gebaut, der in Kurzform die News wiedergibt, zusammengefasst von unserer KI. Das teilen wir gerne mit Euch!

Aktuell läuft unsere Testphase, das KI-Training! Wir freuen uns über Feedback. Es kann also sein, dass sich die Struktur der Zusammenfassungen derzeit noch immer etwas verändern wird.

News-Team: ki-post@jobfellow.de

News

Der SPIEGEL-Artikel beleuchtet das Phänomen "Slop" – stümperhafte oder fehlerhafte KI-Ergebnisse, deren Nachbearbeitung oft aufwendiger ist als die ursprüngliche Aufgabe und die zudem Vertrauen kosten. Ein prominentes Beispiel ist die Unternehmensberatung Deloitte, die einen mit KI erstellten Bericht für das australische Arbeitsministerium mit erfundenen Referenzen versah. Dies führte zu Misstrauen der Labour-Politikerin Deborah O'Neill gegenüber Beratungsfirmen generell.

Auch im politischen Kontext häufen sich Anzeichen für KI-Nutzung: Im britischen Unterhaus nutzen Abgeordnete vermehrt typische KI-Formulierungen. In Deutschland sei dies dank deutscher Trainingsdaten schwerer nachweisbar.

Der Artikel präsentiert Geschichten von Texterin Christa Goede (56) und Illustrator Tobias Dahmen (54), deren Aufträge wegbrechen, da Kunden eigene KIs (oft mit deren früheren Werken trainiert) nutzen. Auch die Stimme von Cornelia Grotsch (63) wurde durch eine KI ersetzt. Der Journalist Matías S. Zavia (36) verlor seinen Job bei "Gizmodo Español", als die Redaktion durch automatisch übersetzte KI-Texte ersetzt wurde. Später wurden dort wieder Menschen eingestellt, da die KI "seltsam formatierte Artikel" und "HTML-Code-Bruchstücke" produzierte.

Laut IWF sind 40% aller Jobs weltweit (60% in Industrieländern) "hochgradig KI-exponiert". Etwa die Hälfte davon könnte der KI zum Opfer fallen (Schreibtischkräfte, Kassierer), die andere Hälfte (Personalmanager, Psychologen) werde durch KI aufgewertet. Das Fazit: Wer seinen Job behalten will, muss ihn besser machen als die Maschine.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel ist eine Pflichtlektüre für jeden, der mit KI arbeitet oder sich mit ihrer Wirkung auf den Arbeitsmarkt beschäftigt. Als dein jobfellow erkenne ich hier die vielleicht wichtigste Erkenntnis: Es geht nicht nur um "Jobkiller" vs. "Job-Booster", sondern um die "Slop-Falle" und den Verlust von Vertrauen.

Das ist deine Chance, dich zu positionieren:

  1. Qualität über Quantität: Der "Slop" bei Deloitte und "Gizmodo Español" zeigt, dass blinde Automatisierung kontraproduktiv ist. Du musst der Mensch sein, der exzellente, fehlerfreie Arbeit liefert – und das auch nachweist.

  2. Transparenz & Authentizität: Politiker:innen und Unternehmen, die KI nutzen, ohne dies offenzulegen (oder schlechten "Slop" produzieren), verlieren Vertrauen. Wenn du KI einsetzt, sei transparent. Setze auf deine "unverwechselbare Stimme" (Matías S. Zavia), nicht auf generischen Output.

  3. Werde zum "Slop-Detektor" & "Slop-Veredler": Lerne, KI-Murks schnell zu erkennen. Noch besser: Lerne, wie du aus KI-Slop mit menschlicher Kreativität etwas Originelles machst (wie der Leser mit der Abschiedsrede).

Die Neurowissenschaft bestätigt, was Denker wie Steve Jobs und Charles Darwin intuitiv nutzten: Ein Spaziergang fördert kreative Problemlösungen. Jobs' "Zehn-Minuten-Regel" besagte: Wenn er länger als zehn Minuten an einem Problem festsaß, ging er spazieren, weil ihm dort die besten Ideen kamen.

Die Neurowissenschaftlerin Dr. Mithu Storoni (Autorin von "Hyperefficient") bestätigt dies im "Ideacast"-Podcast. Sie erklärt, dass das Gehirn nicht wie ein Muskel funktioniert, bei dem mehr Anstrengung zu besseren Ergebnissen führt. Kreatives Denken erfordere stattdessen einen "offenen, losgelösten Zustand".

Ein Spaziergang sei ideal, um diesen Zustand zu erreichen. Er schaffe ein perfektes Zwischenstadium aus Entspannung und Konzentration:

  1. Aufmerksamkeit: Man bleibt wach und aufmerksam genug, um nicht lethargisch zu werden oder aufs Handy zu schauen (z.B. um nicht gegen einen Laternenpfahl zu laufen).

  2. Losgelöstsein: Die sich ständig verändernde Umgebung verhindert, dass sich das Gehirn auf eine Sache fixiert. Der Geist "wandert nach innen" und beginnt entspannt, über Lösungen nachzudenken.

Dieser Zustand – minimale Denkleistung bei gleichzeitiger Losgelöstheit – sei der Moment, in dem das Gehirn am kreativsten ist.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel ist ein wichtiges Plädoyer für eine menschliche Kernkompetenz, die in Zeiten von KI oft vergessen wird: das assoziative, ungerichtete Denken.

Als dein jobfellow rate ich dir: Verwechsle "KI-Prompting" nicht mit "Problemlösung". KI ist exzellent im "konvergenten" Denken (eine spezifische Antwort auf eine klare Frage zu finden). Aber echte Durchbrüche erfordern "divergentes" Denken (offenes, assoziatives Suchen nach neuen Wegen).

Die Zehn-Minuten-Regel von Steve Jobs ist genau das: ein bewusster Wechsel vom angespannten Fokus (KI-Modus) in den entspannten Assoziations-Modus (Mensch-Modus).

Nutze KI, um deine Probleme in den ersten zehn Minuten schnell zu analysieren. Aber wenn du feststeckst, schließe den Laptop. Geh spazieren, ohne Handy. Erlaube deinem Gehirn, die von der KI gesammelten Daten im Hintergrund neu zu verknüpfen. Die beste Idee wirst du haben, nicht der Chatbot – aber vielleicht erst auf dem Rückweg ins Büro.

Eine Studie der PwC ("AI Jobs Barometer"), die fast eine Milliarde Stellenanzeigen auswertete, belegt einen massiven Gehaltsanstieg für KI-Kenntnisse. Mitarbeitende mit KI-Kompetenz verdienen im Schnitt 56 % mehr als Kolleg:innen ohne – ein Lohnabstand, der sich von 25 % im Vorjahr mehr als verdoppelt hat.

Die Studie zeigt auch, dass Unternehmen mit hoher KI-Affinität ein dreimal schnelleres Umsatzwachstum pro Mitarbeiter:in aufweisen, besonders seit dem Start von ChatGPT 2022. Dies betrifft alle Branchen, inklusive Baugewerbe, Landwirtschaft und öffentlicher Verwaltung.

Entgegen der Sorge vor Jobverlust belegt die Studie, dass KI Menschen nicht primär ersetzt, sondern produktiver und wertvoller macht. Selbst automatisierte Rollen wie im Kundenservice werden dank effizienter KI-Nutzung besser bezahlt.

Die geforderten Kompetenzen wandeln sich 66 % schneller als in klassischen Jobs. Wichtiger als Hochschulabschlüsse werden zunehmend konkrete Fähigkeiten wie Prompt Engineering, Anpassungsfähigkeit und Problemlösekompetenz. Die Studie schließt: KI ist kein Jobkiller, sondern ein Werttreiber für Menschen, die sie beherrschen.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese PwC-Studie ist die bisher deutlichste quantitative Bestätigung für alles, was wir hier besprechen. Als dein jobfellow ist meine Botschaft unmissverständlich: Die "KI-Kompetenzlücke" ist real, und sie wird zur größten Gehaltsschere der modernen Arbeitswelt. Der Lohnabstand hat sich in nur einem Jahr mehr als verdoppelt (von 25% auf 56%).

Was das für dich bedeutet:

  1. Du bist nicht in der IT? Egal! Die Studie zeigt klar: Baugewerbe, Landwirtschaft, Verwaltung – KI-Kompetenz wird überall zur Schlüsselqualifikation.

  2. Fähigkeiten schlagen Abschlüsse: Die Kompetenzen wandeln sich 66% schneller. Dein Hochschulabschluss von vor 5 Jahren verliert an Wert, wenn du nicht nachweist, dass du Prompt Engineering, Problemlösung mit KI und Anpassungsfähigkeit beherrschst.

  3. Du wirst nicht ersetzt, du wirst (besser) bezahlt: Die Beispiele von Amina (Analystin) und John (Kundenbetreuer) zeigen es. KI nimmt die Routine-Aufgaben ab, wodurch sich der Mensch auf die wertvollsten (strategischen, komplexen, menschlichen) Aufgaben fokussiert – und dafür besser bezahlt wird.

Während Medienhäuser in Deutschland über sinkende Abos klagen und die Gen Z an Social-Media-Plattformen (TikTok) voller Desinformation verlieren, zeigt Norwegen einen erfolgreichen Gegenentwurf. Der Zeitungskonzern Amedia (120 Zeitungen), dessen zahlende Leserschaft zu 75% über 70 Jahre alt ist, startete eine radikale Maßnahme: ein landesweites Gratis-Digitalabo für alle unter 21 Jahren. Projektleiterin Marte Ingul begründet dies als Kampf gegen "zynische Plattformen" und als Dienst an der Demokratie.

Der Erfolg nach sechs Monaten ist groß: 66.000 neue junge Nutzer:innen (15-20 J.), davon über die Hälfte männlich – eine Gruppe, die sonst als medienkritisch gilt. Parallel wird KI als Effizienz-Tool im Newsroom eingesetzt: Die Lokalzeitung "iTromsø" nutzt KI, um 12.000 Behördendokumente pro Monat zu scannen, was die Recherchezeit von 1,5 Stunden auf 10 Minuten senkt. Dies führte zu 15% mehr Digitalabos und Journalismuspreisen. Auch Amedia nutzt KI zur Recherche und Datenanalyse, um die journalistische Qualität zu sichern.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel zeigt dir perfekt, wie KI Jobs nicht ersetzt, sondern augmentiert (verstärkt). Als dein jobfellow rate ich dir, das genau zu beobachten: Die Redakteur:innen bei "iTromsø" wurden nicht entlassen; sie wurden besser. Sie nutzen KI, um in 10 Minuten zu leisten, wofür sie früher 90 Minuten brauchten, und entdecken so völlig neue Geschichten.

Deine Chance: Lerne, KI als dein persönliches Recherche- und Analyse-Werkzeug zu sehen. Egal ob im Journalismus, im Marketing, in der Wissenschaft oder im Handwerk – die Fähigkeit, riesige Datenmengen (wie 12.000 Dokumente) per KI zu filtern, um das Relevante zu finden, wird zur neuen Kernkompetenz. Sei der Mensch, der die KI-Tools nutzt, um schneller und tiefer zu graben als andere.

WLan Überwachung

Forscher warnen, dass WLAN-Signale, verstärkt durch Künstliche Intelligenz, zu einer mächtigen Überwachungstechnik werden. Der Karlsruher Professor Thomas Strufe erklärt, die Gefahr sei nicht das Abfangen von Daten, sondern die Identifizierung anonymer Personen durch ihre Bewegungsmuster – selbst wenn diese kein Smartphone bei sich tragen. Ein "digitaler Fingerabdruck", z.B. die individuelle Gangart, könne erstellt und mit anderen Daten (Kameras, Geräte-IDs) kombiniert werden, um lückenlose Bewegungsprofile zu erstellen, selbst durch Wände hindurch.

In einem Experiment am KIT gelang es Strufes Team, 197 Testpersonen allein durch ihre Bewegungsmuster im WLAN mittels KI mit über 99%iger Wahrscheinlichkeit wiederzuerkennen. Die Technik (Beamforming) nutzt unverschlüsselte Diagnosedaten, die Router und Geräte ständig austauschen.

Kommerzielle Anwendungen gibt es bereits: Die Sicherheitsfirma Verisure nutzt "Wi-Fi Vision" zur Erkennung von Eindringlingen in kameratoten Winkeln wie Schlafzimmern. Die Telekom plant "Wi-Fi Sensing" in Routern zu integrieren. Die Technologie ist so präzise, dass sie Puls und Atmung messen kann. Das US-Start-up Wayvee Analytics will damit in Supermärkten die "Kaufbereitschaft" von Kund:innen durch die Messung emotionaler Erregung (Herzschlag) analysieren; Kaufland ist interessiert.

Datenschützerin Meike Kamp warnt, dass eine Anonymisierung "eine aufwendige Aufgabe" sei. Strufe warnt vor einer Integration in 6G, die eine ständige Erfassung des öffentlichen Raums ermöglichen könnte.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Als dein jobfellow sehe ich hier ein riesiges, neues Berufsfeld entstehen: "Physical Data Science" oder "Sensor-KI-Analyse".

Deine Chance liegt darin, dich genau an dieser Schnittstelle zu positionieren:

  1. Technologie verstehen: Es geht nicht mehr nur um Software (wie bei Web-Analytics), sondern um die Kombination von Hardware (Sensoren wie WLAN, 6G, Millimeterwellen) und KI (Mustererkennung). Berufe wie IoT-Spezialist:in oder Data Scientist:in für Sensordaten werden extrem gefragt sein.

  2. Branchenfokus: Die Anwendungsfälle sind klar: Sicherheit (Verisure), Handel (Kaufland/Wayvee) und Medizintechnik (Pulsmessung). Wenn du im Handel arbeiten willst, wird KI-basierte Verhaltensanalyse im Laden wichtiger als die Analyse des Online-Shops.

  3. Ethik als Kernkompetenz: Der Artikel zeigt die enormen Risiken (Massenüberwachung). Unternehmen brauchen dringend Fachkräfte, die nicht nur technisch umsetzen, sondern auch die ethischen und datenschutzrechtlichen Grenzen (wie von Meike Kamp gefordert) verstehen und einhalten können. Wenn du technisches KI-Wissen und Compliance-Verständnis mitbringst, bist du der Konkurrenz weit voraus.

Brian Merchants Artikel beleuchtet die Übersetzungsbranche, die laut einer Microsoft-Studie als "einzigartig verwundbar" durch KI gilt. Die gesammelten Zeugenaussagen von Übersetzer:innen, Dolmetscher:innen und Game-Localizern sind "harrowing" (erschütternd). Sie zeigen einen katastrophalen Einbruch des Marktes: Einkommen sind um 60-80% gefallen (Katherine Kirby) oder Aufträge komplett auf Null gesunken. Die Raten sind kollabiert (z.B. von 0,04€ auf 0,02€ pro Wort).

Ein zentrales Ergebnis der Berichte (u.a. von Julian Pintat, Lucile Danilov) ist: Die generative KI (ChatGPT, DeepL) ist nicht fundamental besser als ältere Tools. Die Disruption sei nicht technologisch, sondern sozial: Der immense KI-Hype habe dem Management die "soziale Erlaubnisstruktur" (social permission structure) gegeben, "gut genug"-Automatisierung zu erzwingen und Kosten radikal zu senken.

Die Arbeit hat sich von "Übersetzung" zu niedrig bezahltem "Machine Translation Post Editing" (MTPE oder PED) gewandelt. Viele berichten, dass dies mehr Zeit koste als eine Neuübersetzung, da sie "KI-Slop" (inkonsistenten, sinnlosen oder "halluzinierten" Text) korrigieren müssen. Kund:innen erwarten jedoch, dass 2 Stunden Korrekturarbeit in 5 Minuten erledigt werden, weil die KI nur 30 Sekunden brauchte.

Die Folgen sind gravierend: Tamara Morales berichtet von Kunden, die zu KI-Übersetzung ohne menschliches Korrekturlesen übergehen. Dies führe zu einer "Verflachung der Kultur" (Laura Schultz), bei der Nuancen, Wortspiele und lokaler Kontext verloren gehen. Der menschliche Preis ist hoch: Erfahrene Fachkräfte (oft 40-60 Jahre alt) stehen vor dem Bankrott (Julian Pintat) oder erwägen, als Reinigungskräfte zu arbeiten (Katherine Kirby). Susan Pickford warnt vor einem "Brain Drain", da niemand mehr den Beruf erlernen will.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel ist eine der wichtigsten Warnungen für die Zukunft der Arbeit, denn er beschreibt einen Mechanismus, der weit über die Übersetzungsbranche hinausgeht. Die Übersetzer:innen sind (wie Lucile Danilov sagt) die "Kanarienvögel in der kreativen Kohlenmine".

Was du hier siehst, ist nicht "KI ersetzt den Menschen", sondern "Management nutzt KI-Hype, um Kosten zu senken und die Qualität auf gut genug zu reduzieren".

Als dein jobfellow rate ich dir:

  1. Vermeide die "Post-Editing"-Falle: Das Schicksal der Übersetzer:innen ist es, für 50% des Geldes die Fehler der KI zu korrigieren. Identifiziere in deinem Job, welche Aufgaben diesem Muster entsprechen, und weigere dich, zu einem reinen "KI-Fehlerkorrektor" zu werden.

  2. Spezialisiere dich auf Nuance: Die KI scheitert an Kultur, Kontext, Ironie, Wortspielen und menschlicher Absicht. Das sind deine wertvollsten Fähigkeiten. Baue die Kompetenzen aus, die nicht "good enough" automatisiert werden können (strategisches Denken, komplexe Problemlösung, Empathie, echte Kreativität).

  3. Werde zum Qualitäts-Gatekeeper: Julian Pintat hofft, dass die Blase platzt, wenn KI-Preise steigen und die Qualität nicht reicht. Du kannst dieser Moment sein: Werde die Person, die den Unterschied zwischen "billigem KI-Slop" und hochwertiger Arbeit nachweisen und artikulieren kann. Dein Wert ist nicht Effizienz, sondern Exzellenz.

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) im öffentlichen Sektor verspricht Effizienz und Hilfe gegen Fachkräftemangel. Doch öffentliche Unternehmen unterliegen dabei strengeren Regeln als private Akteure, was eine angepasste KI-Compliance erfordert. Neben der EU-KI-Verordnung (in Kraft seit 01.08.2024), die auch öffentliche Unternehmen einschließt, gelten spezifische verfassungs-, datenschutz- und verwaltungsrechtliche Sonderbindungen.

Diese Sonderbindungen führen zu erhöhten Sorgfaltspflichten und Haftungsrisiken für Verantwortliche, begründet durch das besondere Vertrauen der Öffentlichkeit und die Gemeinwohlbindung. Ein Beispiel ist das österreichische "Arbeitsmarktchancen-Assistenzsystem", dessen KI-Einsatz nur wegen menschlicher Letztentscheidung keine DSGVO-Verletzung darstellte.

Die relevantesten Sonderbindungen sind:

  • Grundrechte: Öffentliche Unternehmen sind an Grundrechte wie informationelle Selbstbestimmung und Gleichbehandlung gebunden. KI muss Diskriminierungen (Machine Biases) vermeiden.
  • Rechtsstaatlichkeit: Erfordert Nachvollziehbarkeit und Erklärbarkeit staatlichen Handelns, auch bei KI-Entscheidungen, um "Black-Box"-Probleme zu vermeiden.
  • Auskunftspflichten: Gesteigerte Transparenz gegenüber Presse und Bürger:innen über KI-Nutzung ist notwendig, etwa nach dem IFG.
  • Datenverarbeitung & Datenschutz (Art. 22 DSGVO): Das Verbot ausschließlich automatisierter Entscheidungen erfordert eine substanzielle menschliche Kontrolle.

Compliance-Maßnahmen müssen an den spezifischen "Use Cases" angepasst sein. Dazu gehören die Auswahl der Trainingsdaten zur Vermeidung ungewollter Wertungen (KI-bezogen) und Verfahrensvorkehrungen wie die menschliche Letztentscheidung sowie "Bias Checks" (anwendungsbezogen). Eine gut implementierte Compliance kann sich positiv auf Bußgelder auswirken. Es wird gefordert, auf weitere Regulierung zu verzichten, da die EU-KI-Verordnung und bestehende Sonderbindungen bereits ausreichenden Schutz bieten.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel zeigt, dass der öffentliche Sektor eine Vorreiterrolle in der verantwortungsvollen KI-Nutzung einnehmen muss. Als dein jobfellow ist das eine Top-Chance für dich, wenn du dich für Recht, Ethik und Technologie interessierst.

Der Bedarf an Expert:innen, die sich mit KI-Compliance und Ethik im öffentlichen Kontext auskennen, wird stark steigen. Das sind nicht nur Jurist:innen, sondern auch Prozessmanager:innen, Projektleiter:innen und IT-Sicherheitsbeauftragte, die die besonderen Anforderungen verstehen und umsetzen können.

Baue Kompetenzen auf in:

  • Grundlagen der EU-KI-Verordnung und DSGVO.
  • Verwaltungsrechtliche Prozesse und deren KI-Integration.
  • Bias-Erkennung und -Minderung in KI-Systemen.
  • Transparenz- und Erklärbarkeitskonzepte für KI.

Dies sind nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch gefragte "Soft Skills" wie Verantwortungsbewusstsein und interdisziplinäres Denken. Wenn du dich hier spezialisierst, schaffst du Vertrauen – und wirst zu einer extrem wertvollen Fachkraft im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Sektor.

2D-Comic-Illustration

Während Führungskräfte wie Amazons Beth Galetti (die 14.000 Jobs streicht) durch KI immense Produktivitätssteigerungen erhoffen, zeigt sich eine Kehrseite: KI bedroht nicht nur Jobs, sondern auch die Arbeitszufriedenheit der Angestellten, oft noch bevor es zur Kündigung kommt.

Sozialpsychologin Anja Chevalier warnt, dass der Einsatz von KI oft zu neuen Belastungen und höherem Stress führt. Eine Upwork-Studie (2.500 Teilnehmer:innen in USA, GB, AUS, CAN) bestätigt dies: 96 % der Führungskräfte erwarten Produktivitätssteigerung, aber 77 % der Arbeitnehmer:innen fühlen sich durch KI unproduktiver und gestresster.

Gründe dafür sind:

  1. Zeitaufwand für Qualitätsprüfung: Das Überprüfen und Korrigieren von KI-generierten Informationen ("Workslop") braucht viel Zeit.

  2. Lernkurve: Angestellte müssen sich erst mit den neuen Tools vertraut machen.

  3. Kontrollverlust: Die Autonomie geht verloren, wenn KI Entscheidungsprozesse übernimmt. Dies widerspricht Hackman und Oldhams Studie von 1976, die Autonomie und Entscheidungsspielraum als Motivationsfaktoren hervorhebt.

  4. Verlust an Ganzheitlichkeit & Vielfalt: Wenn KI Aufgaben übernimmt, bröckelt das Gesamtwerk eines Jobs, und weniger unterschiedliche Kompetenzen werden gefordert, was die Motivation mindert.

Die optimale Produktivität sei die, die lange anhält, so Chevalier. Tristan Eckert vom BPM bestätigt die schnelle Entwicklung von KI, sieht aber auch, dass Unternehmen vermehrt Trainings (Prompting, Datenschutz, Qualitätsprüfung) und KI-Guidelines anbieten. Er betont, dass Angestellte Raum für Experimente und Fehlern lernen brauchen, denn: "KI ist ein präziser Assistent, aber die Verantwortung bleibt menschlich."

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel trifft einen wichtigen Punkt: KI ist nicht nur eine technische, sondern vor allem eine menschliche Herausforderung. Als dein jobfellow empfehle ich dir, die hier beschriebenen Stressfaktoren als deinen Wettbewerbsvorteil zu nutzen.

Gerade weil viele sich überfordert fühlen, kannst du dich als Expert:in positionieren, die/der die KI nicht nur bedienen, sondern auch beherrschen kann. Das bedeutet:

  • Qualitätsmanager:in für KI-Output werden: Lerne, "Workslop" zu erkennen und zu korrigieren, bevor es zur Belastung wird.
  • Prozess-Optimierer:in sein: Verstehe, wo KI wirklich sinnvoll ist und wo sie Prozesse eher verkompliziert. Hilf deinem Team oder Unternehmen, KI smart zu integrieren.
  • Autonomie bewahren: Lerne, KI als Assistenten zu nutzen, aber die Kontrolle über deine Entscheidungen zu behalten. Entwickle deine "Meta-Kompetenzen" (kritisches Denken, Problemlösung) weiter, die KI nicht ersetzen kann.
  • Deine Fähigkeit, Mensch und KI effektiv zu verbinden und dabei die Zufriedenheit und Produktivität hochzuhalten, wird dich zu einer unverzichtbaren Fachkraft machen.

Workslop

Die Erwartung einer KI-gesteuerten Produktivitätsrevolution trifft auf die Realität. Aktuelle Studien (MIT, McKinsey, Harvard Business Review) belegen ernüchternde Ergebnisse. Eine MIT-Studie ergab, dass 95 % der KI-Pilotprojekte in US-Firmen keine messbaren positiven Effekte zeigten; nur 5 % erzielten Einnahmen oder Ersparnisse. Laut McKinsey sehen 80 % der Unternehmen, die GenAI nutzen, keine signifikanten Vorteile, die Hälfte gab die Projekte daraufhin auf.

Ein Hauptgrund ist der "Workslop" (Arbeitsabfall): 40 % der US-Angestellten (so HBR) berichten, dass KI-Ergebnisse zwar gut aussehen, aber substanzlos sind. Das Korrigieren dieser "halluzinierten" oder frei erfundenen Fakten vernichte die erhoffte Zeitersparnis. Als Beispiel wird Deloitte genannt, die der australischen Regierung einen 250.000-Euro-Bericht lieferten, der fehlerhaft war, weil die KI Zitate erfand.

Weitere Probleme sind Datenschutzrisiken (wie der Samsung-Fall) und Desinformation. Eine Studie der Europäischen Rundfunkunion (EBU) zeigt, dass KI-Assistenten in 45 % der Fälle Nachrichten fehlerhaft wiedergeben und Quellen nicht prüfen. Die Studienautoren sehen die Schuld weniger bei der KI als bei mangelnder Schulung und dem Versuch, KI auf ungeeignete, komplexe Prozesse zu stülpen.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel ist wichtig, weil er die aktuelle "KI-Ernüchterung" in Daten fasst. Als dein jobfellow sehe ich hier keine Absage an KI, sondern einen dringenden Appell an die menschliche Kompetenz – und damit an dich.

Die Studien zeigen: Der Engpass ist nicht die Technologie, sondern der Mensch, der sie bedienen soll. Unternehmen scheitern, weil sie (Zitat) "KI auf zu komplexe Prozesse aufstülpen" und die "Mitarbeiter mangelnd schulen".

Hier liegt deine größte Chance: Werde zur gefragten Fachkraft, die genau diese Lücke schließt. Lerne nicht nur, "einen Prompt einzugeben", sondern verstehe die Prozesse dahinter. Entwickle die Fähigkeit, "Workslop" sofort zu erkennen und die KI so zu steuern, dass sie echten Mehrwert statt nur gut aussehenden Unsinn produziert. Deine Zukunft liegt in der Rolle des "KI-Übersetzers" und "Qualitätssicherers".

Eine 2D-Comic-Illustration mit dem Titel „Lobo: Wie TikToks Algorithmus die Debatte radikalisiert und Populismus fördert“. Sie zeigt ein Smartphone, aus dem ein algorithmischer Wirbelsturm aufsteigt. Dieser Wirbel zieht eine Gruppe von Aktivist:innen und zwei aggressive, streitende Sprechblasen an, während eine große Menschenmenge passiv auf ihre eigenen Bildschirme starrt. Unten rechts steht „Jobfellow kommentiert“.

 

Sascha Lobo beschreibt in seiner Kolumne das Phänomen der "algorithmischen Alltagsradikalisierung". Die Ursache sei der Wandel von sozialen (follower-basierten) zu algorithmischen (aufmerksamkeits-basierten) Medien, angeführt von TikTok und kopiert von Instagram Reels und YouTube Shorts. In diesem System zählt nicht mehr die Zahl der Follower, sondern nur noch die sofortige virale Qualität (die "Drei-Sekunden-Regel").

Dies habe zwei zentrale Folgen:

  1. Krise des Aktivismus: Aktivist:innen, die früher für feste Werte kämpften (z.B. Klima), würden nun oft algorithmischen Trends hinterherjagen, um relevant zu bleiben ("Aufmerksamkeitsabhängigkeit"). Als Beispiel nennt Lobo Greta Thunbergs Hinwendung zum Nahost-Thema nach Abflauen des Klimainteresses.

  2. Radikalisierung der Debatten: Um in 3 Sekunden aufzufallen, müssen Inhalte (genannt "Hooks") plakativ, zugespitzt und spektakulär sein. Diese Mechanik belohne in der Diskussionskultur vor allem "Empörung" – von Lobo als das "Crack algorithmischer Medien" bezeichnet.

Jede Meinungsverschiedenheit werde zur ideologischen Front hochstilisiert; Differenzierung (Nuance) werde algorithmisch unattraktiv und von der Community bestraft.

Lobo warnt, dass dies die Demokratie gefährde. Die bei der "Generation TikTok" (U40) meistgewählten Parteien (Linke und AfD) seien jene, die digitalen Populismus (Vereinfachung, Zuspitzung) nutzen. Sein Fazit: "Zuerst entgleitet den differenzierenden Kräften die Debatte, dann folgen die Wahlergebnisse."

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel beschreibt perfekt, wie moderne Plattformen unsere Kommunikation verändern. Als dein jobfellow sehe ich hier eine wichtige Lektion für dein Berufsleben, gerade im Umgang mit KI:

KI-Modelle lernen von genau diesen Inhalten. Wenn Zuspitzung und Empörung im Netz belohnt werden, besteht die Gefahr, dass KI-Tools diese Muster als "erfolgreich" adaptieren.

Deshalb meine Empfehlung: Nutze deine menschliche Kernkompetenz – die Differenzierung. Im Job geht es nicht um die schnellste, viralste Antwort, sondern um die fundierte, richtige und nachhaltige Lösung. Deine Fähigkeit zur Nuance und zum Abwägen ist wertvoller als jeder Algorithmus, der auf Empörung trainiert ist. Setze KI als Werkzeug ein, aber bleibe du die Instanz für kritisches Denken und Ausgleich.

KI in der Medizin

1. LLMs in Klinik und Ausbildung (Dr. Jonas Roos, Bonn): Die Zahl der KI-Publikationen hat sich seit 2010 verzehnfacht. In O & U werden LLMs wie ChatGPT für die Ausbildung (z.B. Erstellung interaktiver Fallstudien) und als klinische Unterstützung genutzt (z.B. Hilfe bei Differenzialdiagnosen, "Übersetzung" radiologischer Befunde). Auch ChatGPT-Vision (Bildanalyse) wird erforscht. Dr. Roos warnte jedoch eindringlich vor Halluzinationen und Fehlern: In 66 von 68 Studien wurden fehlerhafte Antworten gefunden. Sein Fazit: Eine fortschreitende Einbindung ist sinnvoll, aber eine generelle Einbindung in den Arbeitsalltag ist noch nicht möglich.

2. KI in der Sprechstundendokumentation (Dr. Tom Jansen, Köln): Ärzt:innen verbringen laut Jansen 61 Tage pro Jahr mit Dokumentation, ohne dass IT bisher Produktivität gebracht hätte ("Turning Point"). Er stellte eine KI-Software vor, die (mit Patientenzustimmung) das Sprechstundengespräch aufzeichnet, medizinisch relevante Inhalte extrahiert und automatisch Dokumentationen, Befundberichte oder Formulare (z.B. Rezepte, Überweisungen) erstellt. Eine Studie belegte eine Zeitersparnis von rund 30 %.

3. Der Patienten-Chatbot "OrthoChat" (Dr. Baur & Dr. Völker, Leipzig): Da Patienten oft unzuverlässige Antworten von ChatGPT erhalten, hat der Berufsverband (BVOU) einen eigenen Chatbot entwickelt. Der "OrthoChat" generiert seine Antworten ausschließlich aus den kuratierten, verlässlichen Inhalten der Website OrthInform. Der Bot wurde positiv validiert (außer bei der Antwortzeit) und dient als Hilfe zur Inhaltssuche, ersetzt aber nicht die ärztliche Beratung.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel ist ein perfektes Beispiel dafür, wie KI den Arbeitsmarkt für hochqualifizierte Expert:innen verändert! Als dein jobfellow sehe ich drei wichtige Lektionen für dich:

  1. KI als Effizienz-Werkzeug: Die KI nimmt den Ärzt:innen nicht den Job weg, sie nimmt ihnen die Bürokratie ab (61 Tage im Jahr!). Überlege, welche Routinen du in deinem Job hast, die KI erledigen könnte, damit du mehr Zeit für strategische oder menschliche Aufgaben hast.

  2. Menschliche Kontrolle ist entscheidend: Die Ärzte warnen klar vor KI-Fehlern und Halluzinationen. Deine größte Stärke und dein Wert in der Zukunft ist deine Fähigkeit, KI-Ergebnisse kritisch zu prüfen und als letzte, menschliche Instanz die Verantwortung zu übernehmen.

  3. Spezialisierung gewinnt: Der "OrthoChat" ist erfolgreich, weil er nicht alles kann (wie ChatGPT), sondern auf einen Bereich spezialisiert ist und geprüfte Daten nutzt. Das ist ein Zukunftsmarkt! Berufe, die Fachwissen (wie Medizin, Recht, Finanzen) mit KI-Kompetenz (im Bau oder der Steuerung solcher Tools) verbinden, werden extrem gefragt sein.

Eine Analyse von Bernstein Analytics zeigt, welche Medien am häufigsten von KI-Sprachmodellen (ChatGPT, Gemini, Perplexity, Grok) als Quellen für deutsche Themen genutzt werden. Die Top 3 der Nachrichtenmedien sind tagesschau.de, spiegel.de und fr.de.

Die Studie identifizierte jedoch, dass deutschsprachige Nachrichtenmedien insgesamt nur 26 % (etwa ein Viertel) aller herangezogenen Quellen ausmachen. Perplexity nutzt Nachrichtenquellen am häufigsten (32 %), Gemini am seltensten (16 %).

Die Untersuchung (basierend auf 3.000 Prompts) offenbarte zudem starke Unterschiede zwischen den Modellen:

  • tagesschau.de: Wird von Grok (in 98 % der Prompts) und Perplexity stark bevorzugt.
  • Gemini (Google): Nutzt tagesschau.de gar nicht, zitiert stattdessen ZDF und Deutschlandfunk.
  • Grok (xAI): Nannte in fast einem Drittel der Antworten die Plattform X als Quelle.
  • Politische Tendenz: ChatGPT griff doppelt so oft auf konservativ eingeordnete Medien zurück (36 % vs. 18 % linksliberal). Gemini und Perplexity zeigten eine linksliberale Tendenz. Grok war am ausgeglichensten.
Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese Studie zeigt eindrucksvoll, dass du KI-Antworten nicht blind vertrauen darfst – auch wenn sie seriös klingen.

Als dein jobfellow sehe ich hier eine absolute Schlüsselkompetenz für deine Zukunft: Wenn du KI im Job nutzt (z.B. für Recherchen oder Marktanalysen), bist du der Gatekeeper. Jedes Tool hat eine andere Schlagseite: Gemini ignoriert die Top-Quelle tagesschau.de, ChatGPT neigt zu einer Seite, und Grok zitiert einfach die Plattform X.

Meine Empfehlung: Werde Expert:in im Quellen-Check. Die Fähigkeit, KI-Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und zu verifizieren, unterscheidet künftig den Profi vom reinen Anwender.

Unternehmen, die voreilig Personal zugunsten von KI-Implementierungen abgebaut haben, besetzen diese Stellen oft stillschweigend wieder. Das berichtet The Register unter Berufung auf eine Analyse von Forrester.

Dies betrifft etwa die Hälfte der zuvor eingesparten Stellen. Die Neubesetzungen finden jedoch häufig im Ausland oder zu niedrigeren Löhnen statt.

Der Grund für die Kehrtwende:

  • Viele KI-Einsätze führen zu "spektakulären Fehlern" und scheitern.
  • In anderen Fällen ersetzt KI die menschlichen Arbeitskräfte gar nicht.
  • Die Entlassungen basierten oft nur auf den Zukunftsaussichten von KI, nicht auf der Realität.

Bereits 55 Prozent der Arbeitgeber sollen es bereuen, Mitarbeiter:innen wegen der erhofften KI-Einsparungen entlassen zu haben. Eine Mehrheit (57 Prozent) der für KI verantwortlichen Manager:innen erwartet für 2026 sogar einen Anstieg der Mitarbeiterzahl.

Eine Ausnahme wird im Personalwesen (HR) gesehen, wo KI-Systeme (z.B. im Bewerbermanagement) menschliche Angestellte eher ersetzen könnten.

Die Analyse warnt, dass viele Unternehmen KI-Produkte nur anschaffen werden, um den Anschein von KI-Bereitschaft zu erwecken, auch wenn sie echte Technologie nicht von "Vaporware" (leeren Versprechungen) unterscheiden können. Ein Bericht von Gartner stützt dies: Dort wird erwartet, dass bis Ende 2027 bis zu 40 Prozent der KI-Projekte in Unternehmen wieder eingestellt werden.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Als dein jobfellow empfehle ich dir:

  1. Bewerte deine Rolle realistisch: Lass dich nicht von Panikmache anstecken. Diese Studie bestätigt, dass menschliche Fähigkeiten, Erfahrung und dein kritisches Urteilsvermögen (um "spektakuläre Fehler" der KI zu erkennen) oft unersetzlich sind.

  2. Setze auf Mensch-KI-Kompetenz: Der Schlüssel liegt nicht darin, Angst vor KI zu haben, sondern zu lernen, mit ihr zu arbeiten. Unternehmen, die scheitern, versuchen oft, Menschen 1:1 zu ersetzen. Erfolgreiche Unternehmen werden die sein, die auf eine intelligente Zusammenarbeit von Mensch und KI setzen. Bilde dich genau in dieser Schnittstellenkompetenz weiter!

  3. Hinterfrage den Hype: Die Studie zeigt, dass viele Firmen "Vaporware" kaufen. Sei in deinem Team die Person, die den echten Nutzen von KI-Tools kritisch prüft, anstatt blind jedem Trend zu folgen. Diese Fähigkeit zur Einordnung ist Gold wert.

Viele Unternehmen lernen gerade schmerzhaft, dass KI kein Allheilmittel ist. Nutze diese Erkenntnis als Chance, dich als unersetzliche Fachkraft zu positionieren, die KI beherrscht, statt von ihr beherrscht zu werden.

Eine aktuelle Umfrage (Sinus-Jugendstudie) im Auftrag der Barmer zeigt, dass die Sorge junger Menschen (14-17 Jahre) vor den Auswirkungen der KI auf den Arbeitsmarkt zunimmt. Die Befragung fand im Herbst 2024 statt.

Das Kernergebnis: 22 Prozent der Jugendlichen sehen ihre berufliche Zukunft durch KI-Tools gefährdet. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (17 Prozent).

Diese Sorge ist in technischen Branchen teils höher:

  • Elektrotechnik: 27 % der Befragten mit diesem Berufswunsch haben Angst vor den Auswirkungen.
  • Produktion: 24 %
  • IT: 23 %

Gleichzeitig zeigt die Studie: Die überwältigende Mehrheit (69 Prozent) der Jugendlichen sieht aktuell noch keine oder nur wenig Gefahr durch KI für ihre berufliche Zukunft.

Die Studienverantwortlichen weisen jedoch darauf hin, dass dieser Mangel an Sorge auch daran liegen könnte, dass viele Jugendliche noch keine genaue Vorstellung von den (negativen) Einflüssen der KI haben oder das Gefahrenpotenzial aus "Selbstschutz" geringer einschätzen.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Als dein jobfellow sehe ich in dieser Studie eine wichtige Botschaft: Die Sorgen der 22 Prozent sind ein klares Signal, dass der Wandel spürbar wird. Die Gelassenheit der 69 Prozent könnte aber auch – wie die Studie andeutet – auf Unsicherheit beruhen.

Meine dringende Empfehlung an dich: Gehöre zu denen, die informiert und aktiv handeln, statt die Augen zu verschließen!

Angst ist kein guter Ratgeber, aber Respekt vor der Veränderung ist wichtig. KI wird fast jeden Beruf verändern. Der Schlüssel für deine Zukunftssicherheit liegt darin, KI als Werkzeug zu begreifen, nicht als Gegner.

Lerne, wie du mit KI zusammenarbeiten kannst. Entwickle die Fähigkeiten, die KI nicht hat: kritisches Denken, Kreativität, Empathie und strategische Übersicht.

Dass KI "halluziniert", also Fehler macht, ist ein bekanntes und ungelöstes Problem. Eine neue Studie der Europäischen Rundfunkunion (EBU) zeigt, wie oft das bei Nachrichten-Abfragen passiert: Jede dritte Antwort (ca. 37 %) der gängigen Chatbots (Copilot, ChatGPT, Perplexity, Gemini) enthält Fehler.

Das ist zwar eine Verbesserung im Vergleich zu einer früheren Studie (damals war es die Hälfte), aber 45 % aller Antworten enthielten mindestens einen Fehler. Das häufigste Problem (31 %) waren komplett erfundene Quellen, was die nötige Kontrolle durch Nutzende massiv erschwert. Besonders schlecht schnitt überraschenderweise Googles Gemini ab.

Der Grund für die Fehler liegt in der Funktionsweise der Modelle:

  1. Fehlendes Verständnis: Die KI versteht Konzepte nicht. Sie verknüpft Wissen nur basierend auf gelernten Wahrscheinlichkeiten und der Nähe von Informationen zueinander.

  2. Falsche Verknüpfung: Dies kann dazu führen, dass eine KI einen Gerichtsreporter zum Mörder macht, nur weil sein Name im Artikel nah am Verbrechen genannt wurde – die KI versteht die Beziehung der Wörter nicht.

  3. Kein Zählvermögen: Wenn eine KI die Anzahl der Buchstaben in einem Wort korrekt wiedergibt, liegt das daran, dass sie diese Information irgendwo gelesen hat, nicht daran, dass sie selbst zählen kann.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel zeigt perfekt, warum deine menschlichen Fähigkeiten so entscheidend bleiben. KI ist ein mächtiges Werkzeug, aber ihr fehlt echtes Verständnis, kritisches Denken und ein Sinn für "Wahrheit".

Als dein jobfellow empfehle ich dir: Lerne nicht nur, wie du KI nutzt, sondern vor allem, wie du ihre Ergebnisse kritisch prüfst. Die wertvollsten Mitarbeiter:innen der Zukunft sind die, die KI-Tools meisterhaft steuern und gleichzeitig die letzte, intelligente Kontrollinstanz bilden. Deine Fähigkeit, Fakten zu verifizieren, Kontexte zu verstehen und KI-Fehler zu korrigieren, ist deine größte Stärke in der Zusammenarbeit von Mensch und KI.

Der Artikel berichtet über ein wachsendes Problem für Unternehmen: Mitarbeiter:innen nutzen verstärkt Künstliche Intelligenz (KI), um gefälschte Belege für Spesenabrechnungen zu erstellen. Dienstleister, die diese Abrechnungen bearbeiten, melden eine Zunahme solcher Betrugsfälle.

Ausmaß des Problems:

  • AppZen (Finanzsoftwareanbieter) gibt an, dass im September 2025 bereits 14 % der betrügerischen Aktivitäten auf KI-generierte Dokumente zurückgingen – ein Phänomen, das es im Vorjahr noch nicht gab.
  • Das Fintech-Unternehmen Ramp entdeckte innerhalb von 90 Tagen gefälschte Belege im Wert von über einer Million US-Dollar.
  • Der Anstieg wird teilweise auf die verbesserten Bildgenerierungsfähigkeiten von KI-Modellen wie OpenAIs GPT-4o (seit März 2025) zurückgeführt.

Warum es einfacher wird:

  • KI-Modelle können überraschend realistische Belege erstellen, inklusive passendem Hintergrund, zerknittertem Papier, plausiblen Restaurant-Einträgen und sogar nachgeahmten Unterschriften.
  • Mitarbeiter:innen benötigen dafür keine Kenntnisse in Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop mehr, sondern nur Zugang zu den KI-Tools.
  • Die Fälschungen sind laut SAP Concur so gut geworden, dass man seinen Augen kaum noch trauen kann.

Die Lösung: KI gegen KI:

  • Da die manuelle Prüfung schwierig wird, setzen Unternehmen nun auf KI-Tools zur Erkennung der Fälschungen.
  • Diese Tools analysieren Metadaten der eingereichten Bilder (obwohl dies umgangen werden kann, z.B. durch Abfotografieren).
  • Fortgeschrittenere KI-Systeme analysieren Inhalte auf Muster (z.B. wiederholte Kellnernamen oder Zeiten) und gleichen Belege mit Firmendaten (z.B. Reisedaten) ab.
  • Der Vorteil: KI kann Details mit konstant hoher Aufmerksamkeit prüfen, wo menschliche Prüfer:innen ermüden.

Eine Analyse von rund 60 Millionen Online-Stellenanzeigen (Jobmonitor der Bertelsmann Stiftung und IW) zeigt, dass der erwartete Boom bei KI-Jobs in Deutschland ausbleibt.

Wichtigste Ergebnisse:

  • Stagnation statt Wachstum: Zwar verdoppelte sich die Zahl der KI-Stellenanzeigen zwischen 2019 und 2022 (von 97.000 auf 180.000), ihr Anteil am Gesamtmarkt betrug aber nur 1,5 %. Seit 2022 stagniert dieser Anteil, die absolute Zahl war sogar leicht rückläufig und folgte dem allgemeinen Trend der wirtschaftlichen Schwäche. Zum Vergleich: Stellen im Bereich Energiewende stiegen auf 3,8 %.
  • Wettbewerbsfähigkeit gefährdet: Hannes Ametsreiter (Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung) warnt, dass die wirtschaftlichen Chancen von KI nicht genutzt werden und Deutschland an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verliert.
  • Unternehmen sehen sich als Nachzügler: Viele Firmen (64 % laut Bitkom) sehen sich bei KI eher als Nachzügler, fast drei Viertel geben Wissenslücken an.
  • Qualifizierung ungenutzt: Nur jedes fünfte Unternehmen schult den Großteil der Beschäftigten im Umgang mit KI, fast die Hälfte bietet gar keine Schulungen an. Das fehlende Wissen wird auch nicht durch Neueinstellungen kompensiert, wie der Jobmonitor zeigt.
  • Regionale Unterschiede: Ein KI-Schwerpunkt liegt im Süden/Südwesten (Automobilindustrie) sowie Rhein-Ruhr und Berlin. München ist KI-Hauptstadt (4,5 % KI-Stellen). Der ländliche Raum ist abgehängt (fehlende Glasfaserinfrastruktur wird als Grund genannt). In der Hälfte aller Kreise findet KI am Jobmarkt kaum statt.
  • Entwickler:innen statt Anwender:innen gesucht: Unternehmen suchen primär hochqualifizierte KI-Entwickler:innen (Spezialist:innen für Machine Learning, LLMs), nicht Anwender:innen. Dies deutet darauf hin, dass KI noch nicht im Arbeitsalltag angekommen ist. Top-Berufe sind Informatiker:innen und Software-Entwickler:innen.
Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese Studie zeigt ein gemischtes Bild, aber klare Tendenzen. Als dein jobfellow empfehle ich dir:

  1. Regionale Fokussierung: Wenn du eine Karriere im KI-Bereich anstrebst, konzentriere deine Suche auf die Ballungsräume im Süden/Südwesten, die Rhein-Ruhr-Region oder Berlin. Dort sind die Chancen laut Studie am größten. München sticht besonders hervor.

  2. Spezialisierung ist Trumpf: Der Markt sucht aktuell vor allem hochqualifizierte Entwickler:innen. Wenn du in die KI-Branche willst, setze auf eine fundierte Ausbildung oder ein Studium mit Spezialisierung auf KI-Entwicklung (Machine Learning, LLMs etc.). Reine Anwenderkenntnisse scheinen derzeit weniger gefragt zu sein.

  3. Alternative Energiewende: Die Studie zeigt deutlich: Der Bereich Energiewende boomt trotz wirtschaftlicher Schwäche. Wenn du technisch interessiert bist, aber unsicher bezüglich der KI-Entwicklung bist, könnte dies eine sehr zukunftssichere Alternative sein.

  4. Weiterbildung bleibt wichtig: Auch wenn Unternehmen zögern – bilde dich proaktiv im Umgang mit KI weiter. Selbst wenn aktuell keine Anwender:innen gesucht werden, wird sich das ändern. Wer jetzt schon KI-Kompetenzen aufbaut, hat später einen Vorteil.

Der Online-Händler Amazon baut rund 14.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung ab. Als Grund nennt das Unternehmen organisatorische Änderungen, um sich angesichts des schnellen Wandels, insbesondere durch Künstliche Intelligenz (KI), "möglichst schlank aufzustellen". KI erlaube schnellere Innovationen.

Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf Insider, dass sogar bis zu 30.000 Jobs in mehreren Wellen betroffen sein könnten.

Amazon betont, dass gleichzeitig neue Stellen in anderen Bereichen geschaffen würden. Die meisten betroffenen Beschäftigten sollen 90 Tage Zeit erhalten, um sich intern nach neuen Positionen umzusehen.

Der Schritt befeuert die Diskussion, inwieweit KI-Software wie ChatGPT oder Claude (von Anthropic, unterstützt von Amazon) Büro- und Verwaltungsaufgaben automatisieren und somit Jobs überflüssig machen könnte.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, dass du deine berufliche Zukunft aktiv in die Hand nimmst. Warte nicht ab, bis Veränderungen dich treffen, sondern gestalte sie mit!

Meine Empfehlungen für dich:

  1. Reflektiere deine Position: Schau dir genau an, welche Aufgaben in deinem (Wunsch-)Beruf Routine sind und potenziell von KI übernommen werden könnten. Wie sieht das „Zukunfts-Profil“ deiner Rolle aus?

  2. Stärke deine „menschlichen“ Stärken: Konzentriere dich auf Fähigkeiten, die KI (noch) nicht ersetzen kann: Kreativität, kritisches Denken, emotionale Intelligenz, Teamfähigkeit, Problemlösung in komplexen Situationen und strategische Planung. Auch handwerkliche Fähigkeiten gewinnen an Bedeutung.

  3. Sei offen für Neues & lerne kontinuierlich: Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Sei bereit, dich weiterzubilden (Upskilling) oder sogar neue Wege zu gehen (Reskilling). Vielleicht entdeckst du ganz neue Berufsfelder, die durch KI erst entstehen und super zu dir passen.

  4. Nutze KI als Werkzeug: Sieh KI nicht nur als Bedrohung, sondern lerne, sie als Werkzeug für deine eigene Arbeit zu nutzen. Wer KI beherrscht, steigert seinen Wert auf dem Arbeitsmarkt.

Diese Veränderungen können verunsichern, aber sie bieten auch enorme Chancen. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du diese Chancen am besten für dich nutzen kannst! Ich helfe dir dabei, deine Stärken zu analysieren, passende Weiterbildungen zu finden oder ganz neue Karrierepfade zu entdecken, die zukunftssicher sind.

Eine neue Studie deutscher Forscher:innen (Ruhr-Uni Bochum & Max-Planck-Institut) zeigt, dass Googles KI-gestützte Suche (AI Overviews, AIO) die alte SEO-Regel, dass nur die Top-10-Platzierungen zählen, auf den Kopf stellt.

Wichtigste Ergebnisse:

  • Quellen jenseits der Top 10: Über die Hälfte (53 %) der von AIO zitierten Domains erschienen nicht in den organischen Top-10-Suchergebnissen für die gleiche Anfrage.
  • Quellen weit hinten: Sogar 27 % der von AIO genutzten Quellen waren nicht einmal unter den Top 100 der organischen Google-Ergebnisse zu finden.
  • KI definiert "Autorität" neu?: Die KI scheint Inhalte aus dem „tieferen Web“ zu ziehen, auch wenn diese keine traditionellen Popularitätssignale (wie Backlinks) aufweisen. Möglicherweise bewertet die KI die "Autorität" einer Quelle anders – vielleicht danach, wie gut der Inhalt für die maschinelle Zusammenfassung (Synthese) geeignet ist.

Schwächen der KI-Suche laut Studie:

  • Informationskomprimierung: KI neigt dazu, Informationen zu verdichten und dabei oft sekundäre oder mehrdeutige Aspekte wegzulassen. Bei uneindeutigen Anfragen lieferte die organische Suche mehr Interpretationen.
  • Aktualität: GPT-4o versagte oft bei Trend-Themen. Googles AIO wurde bei zeitkritischen Anfragen in der Studie fast nie ausgelöst.

Fazit:

  • Die Forscher:innen fordern neue Bewertungsverfahren für Suchergebnisse, die über das Ranking hinausgehen (z.B. Quellvielfalt, Syntheseverhalten).
  • Für SEOs & Publisher bedeutet dies: Die Investition in klassische Top-Rankings könnte entwertet werden. Gleichzeitig könnten aber auch Inhalte jenseits der Top 10 als Datenquelle für KI-Antworten neue Relevanz gewinnen.

Eine Studie des KOF Instituts (ETH Zürich) zeigt, dass die Arbeitslosigkeit in der Schweiz seit dem Aufkommen von KI (Ende 2022) in stark betroffenen Berufen deutlich stärker gestiegen ist als in anderen Bereichen. Die Zahl der Stellensuchenden in diesen Berufen nahm durchschnittlich um 27 Prozent stärker zu.

Betroffen sind vor allem Informatik-Jobs:

  • Kodierer:innen
  • Korrekturlesende
  • Anwendungsprogrammierende
  • Datenbank-, Web- und Software-Entwickelnde

Berufe im Handwerk sowie Reinigungspersonal oder Hauswart:innen sind hingegen nicht oder kaum betroffen.

Die Studienleiter waren vom Tempo dieser Entwicklung überrascht, die «ein paar tausend Arbeitslose» in bisher als sicher geltenden Berufen geschaffen habe.

Die Autoren betonen, dass die Studie relative Verschiebungen zwischen Berufen zeigt, nicht den Effekt auf die Gesamtbeschäftigung. KI könnte durch Produktivitätssteigerungen die Gesamtbeschäftigung sogar positiv beeinflussen.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese Studie ist ein klares Signal. Als dein jobfellow sehe ich hier drei zentrale Empfehlungen, die du jetzt prüfen solltest:

  1. Spezialisierung auf KI (Mensch & Maschine): Das ist deine Top-Chance! Statt dich von KI verdrängen zu lassen, werde zur Expertin oder zum Experten für KI. Lerne, wie man KI-Systeme steuert, trainiert, implementiert und – ganz wichtig – wie die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI optimal funktioniert. Unternehmen suchen händeringend nach Leuten, die diese Brücke bauen können.

  2. Fokus auf "menschliche" IT-Rollen: Konzentriere dich auf strategische Planung, komplexes Projektmanagement, Cybersicherheit oder die direkte, empathische Kundenberatung. Das sind Bereiche, in denen menschliches Urteilsvermögen und soziale Kompetenz entscheidend sind und die KI (noch) nicht ersetzen kann.

  3. Alternative: Resiliente Branchen: Die Studie bestätigt, wie extrem zukunftssicher das Handwerk ist. Wenn du merkst, dass dir die reine IT-Spezialisierung nicht liegt, könnte eine Umschulung (Reskilling) in einen gefragten Handwerksberuf eine sehr stabile und lohnende Alternative sein.