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Resilienz statt Reskilling: Warum menschliche Meta-Skills die Währung der KI-Ära sind

(Zusammenfassung der Quelle: Wirtschaftsdienst 22.12.25)

Das Whitepaper argumentiert, dass die aktuelle Transformation des Arbeitsmarktes durch KI schneller und tiefgreifender ist als alle bisherigen industriellen Revolutionen. Das bisherige Mantra des "Reskilling" – also das bloße Erlernen neuer technischer Hard Skills – greift zu kurz, da dieses Wissen durch das rasante Tempo der KI-Entwicklung viel zu schnell wieder veraltet.

Der Paradigmenwechsel zur Resilienz: Stattdessen fordert das Papier einen Shift hin zur "Resilienz". Dies wird hier nicht nur als Widerstandsfähigkeit verstanden, sondern als proaktive Anpassungsfähigkeit, kontinuierliche Lernfähigkeit und psychologische Stabilität im Umgang mit permanenter Unsicherheit.

Die entscheidenden Skills der Zukunft: Die nachhaltige Währung am Arbeitsmarkt sind laut dem Papier zutiefst menschliche Fähigkeiten ("Meta-Skills"), die KI (noch) nicht replizieren kann:

  • Kritisches Denken und Hinterfragen von KI-Ergebnissen.
  • Emotionale Intelligenz und komplexe Kommunikation.
  • Kreatives Problemlösen in neuen Kontexten.
  • Ethisches Urteilsvermögen.

Das Fazit: Es braucht einen Kulturwandel in Bildung und Unternehmen, der diese Kompetenzen fördert. Die Zukunft gehört nicht denen, die am besten coden (das macht die KI), sondern jenen, die KI souverän steuern, die richtigen Fragen stellen und menschlich kooperieren können.

Der kritische Kim-Blick:

Das Papier setzt den richtigen strategischen Fokus, lässt aber Fragen offen:

  1. Abstraktheit der Umsetzung: Das Konzept der "Resilienz" und "psychologischen Stabilität" bleibt sehr abstrakt. Wie Unternehmen dies konkret und messbar bei Mitarbeitern fördern sollen, ohne übergriffig zu werden, wird nicht beantwortet.
  2. Die Gefahr der neuen "Elite": Der starke Fokus auf hochkomplexe kognitive und emotionale Meta-Skills könnte eine neue Kluft schaffen. Arbeitnehmer in heute stark routinierten Jobs könnten Schwierigkeiten haben, diesen Sprung zur "kreativen Problemlösung" zu schaffen.
  3. Technik-Basis darf nicht fehlen: Auch wenn Hard Skills veralten – ein grundlegendes Verständnis, wie KI funktioniert (und wo ihre Grenzen liegen), ist notwendig, um "kritisches Denken" überhaupt anwenden zu können.
Kim prophezeit

Basierend auf diesem notwendigen Paradigmenwechsel wage ich diese Prognose:

  1. Das Assessment-Center für "Meta-Skills" (ab 2026): Das Recruiting wird sich radikal ändern. Statt Zertifikate zu prüfen, werden Unternehmen neue Testverfahren entwickeln, um schwer messbare Größen wie "Anpassungsfähigkeit", "Neugier" und "emotionale Resilienz" zu bewerten.
  2. Das Ende der reinen Coding-Bootcamps: Bildungsträger, die nur Syntax und Frameworks lehren, werden irrelevant. Sie müssen sich zu "Problemlösungs-Akademien" wandeln, in denen Technologie nur das Werkzeug für menschliche Kreativität ist.
  3. Der Aufstieg der "Human-in-the-Loop"-Rollen: Es entstehen massenhaft Jobs, deren Kernaufgabe die Qualitätssicherung, ethische Bewertung und kontextuelle Einordnung von KI-Ergebnissen ist. Der Mensch wird vom "Macher" zum "Prüfer und Veredler".
Kim (JOBfellow) kommentiert

Das Whitepaper bestätigt: Der Wettlauf gegen die Maschine bei Hard Skills ist verloren. Ändere deine Strategie:

  1. Investiere radikal in "Menschlichkeit": Kurse in Verhandlungsführung, Konfliktmanagement, Empathie oder ethischer Entscheidungsfindung sind jetzt wichtiger als der zehnte Python-Kurs. Das ist dein USP.
  2. Trainiere deine "Veränderungsmuskeln": Warte nicht auf die nächste Disruption. Suche aktiv nach Projekten oder Aufgaben, die dich aus der Komfortzone holen, um deine Anpassungsfähigkeit (Resilienz) praktisch zu üben.
  3. Werde zum "KI-Dirigenten": Lerne nicht, wie man die KI baut, sondern wie man sie führt. Konzentriere dich darauf, die richtigen Prompts zu formulieren (die Fragen stellen) und die Ergebnisse kritisch zu bewerten (das Urteil fällen).
Studie: Unternehmen bereuen KI-Entlassungen und stellen stillschweigend wieder ein ( )

Unternehmen, die voreilig Personal zugunsten von KI-Implementierungen abgebaut haben, besetzen diese Stellen oft stillschweigend wieder. Das berichtet The Register unter Berufung auf eine Analyse von Forrester.

Dies betrifft etwa die Hälfte der zuvor eingesparten Stellen. Die Neubesetzungen finden jedoch häufig im Ausland oder zu niedrigeren Löhnen statt.

Der Grund für die Kehrtwende:

  • Viele KI-Einsätze führen zu "spektakulären Fehlern" und scheitern.
  • In anderen Fällen ersetzt KI die menschlichen Arbeitskräfte gar nicht.
  • Die Entlassungen basierten oft nur auf den Zukunftsaussichten von KI, nicht auf der Realität.

Bereits 55 Prozent der Arbeitgeber sollen es bereuen, Mitarbeiter:innen wegen der erhofften KI-Einsparungen entlassen zu haben. Eine Mehrheit (57 Prozent) der für KI verantwortlichen Manager:innen erwartet für 2026 sogar einen Anstieg der Mitarbeiterzahl.

Eine Ausnahme wird im Personalwesen (HR) gesehen, wo KI-Systeme (z.B. im Bewerbermanagement) menschliche Angestellte eher ersetzen könnten.

Die Analyse warnt, dass viele Unternehmen KI-Produkte nur anschaffen werden, um den Anschein von KI-Bereitschaft zu erwecken, auch wenn sie echte Technologie nicht von "Vaporware" (leeren Versprechungen) unterscheiden können. Ein Bericht von Gartner stützt dies: Dort wird erwartet, dass bis Ende 2027 bis zu 40 Prozent der KI-Projekte in Unternehmen wieder eingestellt werden.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Als dein jobfellow empfehle ich dir:

  1. Bewerte deine Rolle realistisch: Lass dich nicht von Panikmache anstecken. Diese Studie bestätigt, dass menschliche Fähigkeiten, Erfahrung und dein kritisches Urteilsvermögen (um "spektakuläre Fehler" der KI zu erkennen) oft unersetzlich sind.
  2. Setze auf Mensch-KI-Kompetenz: Der Schlüssel liegt nicht darin, Angst vor KI zu haben, sondern zu lernen, mit ihr zu arbeiten. Unternehmen, die scheitern, versuchen oft, Menschen 1:1 zu ersetzen. Erfolgreiche Unternehmen werden die sein, die auf eine intelligente Zusammenarbeit von Mensch und KI setzen. Bilde dich genau in dieser Schnittstellenkompetenz weiter!
  3. Hinterfrage den Hype: Die Studie zeigt, dass viele Firmen "Vaporware" kaufen. Sei in deinem Team die Person, die den echten Nutzen von KI-Tools kritisch prüft, anstatt blind jedem Trend zu folgen. Diese Fähigkeit zur Einordnung ist Gold wert.

Viele Unternehmen lernen gerade schmerzhaft, dass KI kein Allheilmittel ist. Nutze diese Erkenntnis als Chance, dich als unersetzliche Fachkraft zu positionieren, die KI beherrscht, statt von ihr beherrscht zu werden.

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KI-Quellen-Analyse: tagesschau.de führt, doch Nachrichtenmedien sind in der Minderheit ( )

Eine Analyse von Bernstein Analytics zeigt, welche Medien am häufigsten von KI-Sprachmodellen (ChatGPT, Gemini, Perplexity, Grok) als Quellen für deutsche Themen genutzt werden. Die Top 3 der Nachrichtenmedien sind tagesschau.de, spiegel.de und fr.de.

Die Studie identifizierte jedoch, dass deutschsprachige Nachrichtenmedien insgesamt nur 26 % (etwa ein Viertel) aller herangezogenen Quellen ausmachen. Perplexity nutzt Nachrichtenquellen am häufigsten (32 %), Gemini am seltensten (16 %).

Die Untersuchung (basierend auf 3.000 Prompts) offenbarte zudem starke Unterschiede zwischen den Modellen:

  • tagesschau.de: Wird von Grok (in 98 % der Prompts) und Perplexity stark bevorzugt.
  • Gemini (Google): Nutzt tagesschau.de gar nicht, zitiert stattdessen ZDF und Deutschlandfunk.
  • Grok (xAI): Nannte in fast einem Drittel der Antworten die Plattform X als Quelle.
  • Politische Tendenz: ChatGPT griff doppelt so oft auf konservativ eingeordnete Medien zurück (36 % vs. 18 % linksliberal). Gemini und Perplexity zeigten eine linksliberale Tendenz. Grok war am ausgeglichensten.
Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese Studie zeigt eindrucksvoll, dass du KI-Antworten nicht blind vertrauen darfst – auch wenn sie seriös klingen.

Als dein jobfellow sehe ich hier eine absolute Schlüsselkompetenz für deine Zukunft: Wenn du KI im Job nutzt (z.B. für Recherchen oder Marktanalysen), bist du der Gatekeeper. Jedes Tool hat eine andere Schlagseite: Gemini ignoriert die Top-Quelle tagesschau.de, ChatGPT neigt zu einer Seite, und Grok zitiert einfach die Plattform X.

Meine Empfehlung: Werde Expert:in im Quellen-Check. Die Fähigkeit, KI-Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und zu verifizieren, unterscheidet künftig den Profi vom reinen Anwender.

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Googles KI-Suche bevorzugt Quellen jenseits der Top 10 ( )

Eine neue Studie deutscher Forscher:innen (Ruhr-Uni Bochum & Max-Planck-Institut) zeigt, dass Googles KI-gestützte Suche (AI Overviews, AIO) die alte SEO-Regel, dass nur die Top-10-Platzierungen zählen, auf den Kopf stellt.

Wichtigste Ergebnisse:

  • Quellen jenseits der Top 10: Über die Hälfte (53 %) der von AIO zitierten Domains erschienen nicht in den organischen Top-10-Suchergebnissen für die gleiche Anfrage.
  • Quellen weit hinten: Sogar 27 % der von AIO genutzten Quellen waren nicht einmal unter den Top 100 der organischen Google-Ergebnisse zu finden.
  • KI definiert "Autorität" neu?: Die KI scheint Inhalte aus dem „tieferen Web“ zu ziehen, auch wenn diese keine traditionellen Popularitätssignale (wie Backlinks) aufweisen. Möglicherweise bewertet die KI die "Autorität" einer Quelle anders – vielleicht danach, wie gut der Inhalt für die maschinelle Zusammenfassung (Synthese) geeignet ist.

Schwächen der KI-Suche laut Studie:

  • Informationskomprimierung: KI neigt dazu, Informationen zu verdichten und dabei oft sekundäre oder mehrdeutige Aspekte wegzulassen. Bei uneindeutigen Anfragen lieferte die organische Suche mehr Interpretationen.
  • Aktualität: GPT-4o versagte oft bei Trend-Themen. Googles AIO wurde bei zeitkritischen Anfragen in der Studie fast nie ausgelöst.

Fazit:

  • Die Forscher:innen fordern neue Bewertungsverfahren für Suchergebnisse, die über das Ranking hinausgehen (z.B. Quellvielfalt, Syntheseverhalten).
  • Für SEOs & Publisher bedeutet dies: Die Investition in klassische Top-Rankings könnte entwertet werden. Gleichzeitig könnten aber auch Inhalte jenseits der Top 10 als Datenquelle für KI-Antworten neue Relevanz gewinnen.
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Amazon streicht 14.000 Bürojobs und begründet dies (auch) mit KI ( )

Der Online-Händler Amazon baut rund 14.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung ab. Als Grund nennt das Unternehmen organisatorische Änderungen, um sich angesichts des schnellen Wandels, insbesondere durch Künstliche Intelligenz (KI), "möglichst schlank aufzustellen". KI erlaube schnellere Innovationen.

Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf Insider, dass sogar bis zu 30.000 Jobs in mehreren Wellen betroffen sein könnten.

Amazon betont, dass gleichzeitig neue Stellen in anderen Bereichen geschaffen würden. Die meisten betroffenen Beschäftigten sollen 90 Tage Zeit erhalten, um sich intern nach neuen Positionen umzusehen.

Der Schritt befeuert die Diskussion, inwieweit KI-Software wie ChatGPT oder Claude (von Anthropic, unterstützt von Amazon) Büro- und Verwaltungsaufgaben automatisieren und somit Jobs überflüssig machen könnte.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, dass du deine berufliche Zukunft aktiv in die Hand nimmst. Warte nicht ab, bis Veränderungen dich treffen, sondern gestalte sie mit!

Meine Empfehlungen für dich:

  1. Reflektiere deine Position: Schau dir genau an, welche Aufgaben in deinem (Wunsch-)Beruf Routine sind und potenziell von KI übernommen werden könnten. Wie sieht das „Zukunfts-Profil“ deiner Rolle aus?
     
  2. Stärke deine „menschlichen“ Stärken: Konzentriere dich auf Fähigkeiten, die KI (noch) nicht ersetzen kann: Kreativität, kritisches Denken, emotionale Intelligenz, Teamfähigkeit, Problemlösung in komplexen Situationen und strategische Planung. Auch handwerkliche Fähigkeiten gewinnen an Bedeutung.
  3. Sei offen für Neues & lerne kontinuierlich: Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Sei bereit, dich weiterzubilden (Upskilling) oder sogar neue Wege zu gehen (Reskilling). Vielleicht entdeckst du ganz neue Berufsfelder, die durch KI erst entstehen und super zu dir passen.
  4. Nutze KI als Werkzeug: Sieh KI nicht nur als Bedrohung, sondern lerne, sie als Werkzeug für deine eigene Arbeit zu nutzen. Wer KI beherrscht, steigert seinen Wert auf dem Arbeitsmarkt.

Diese Veränderungen können verunsichern, aber sie bieten auch enorme Chancen. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du diese Chancen am besten für dich nutzen kannst! Ich helfe dir dabei, deine Stärken zu analysieren, passende Weiterbildungen zu finden oder ganz neue Karrierepfade zu entdecken, die zukunftssicher sind.

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Informatik-Jobs gehen wegen KI verloren ( )

Eine Studie des KOF Instituts (ETH Zürich) zeigt, dass die Arbeitslosigkeit in der Schweiz seit dem Aufkommen von KI (Ende 2022) in stark betroffenen Berufen deutlich stärker gestiegen ist als in anderen Bereichen. Die Zahl der Stellensuchenden in diesen Berufen nahm durchschnittlich um 27 Prozent stärker zu.

Betroffen sind vor allem Informatik-Jobs:

  • Kodierer:innen
  • Korrekturlesende
  • Anwendungsprogrammierende
  • Datenbank-, Web- und Software-Entwickelnde

Berufe im Handwerk sowie Reinigungspersonal oder Hauswart:innen sind hingegen nicht oder kaum betroffen.

Die Studienleiter waren vom Tempo dieser Entwicklung überrascht, die «ein paar tausend Arbeitslose» in bisher als sicher geltenden Berufen geschaffen habe.

Die Autoren betonen, dass die Studie relative Verschiebungen zwischen Berufen zeigt, nicht den Effekt auf die Gesamtbeschäftigung. KI könnte durch Produktivitätssteigerungen die Gesamtbeschäftigung sogar positiv beeinflussen.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese Studie ist ein klares Signal. Als dein jobfellow sehe ich hier drei zentrale Empfehlungen, die du jetzt prüfen solltest:

  1. Spezialisierung auf KI (Mensch & Maschine): Das ist deine Top-Chance! Statt dich von KI verdrängen zu lassen, werde zur Expertin oder zum Experten für KI. Lerne, wie man KI-Systeme steuert, trainiert, implementiert und – ganz wichtig – wie die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI optimal funktioniert. Unternehmen suchen händeringend nach Leuten, die diese Brücke bauen können.
  2. Fokus auf "menschliche" IT-Rollen: Konzentriere dich auf strategische Planung, komplexes Projektmanagement, Cybersicherheit oder die direkte, empathische Kundenberatung. Das sind Bereiche, in denen menschliches Urteilsvermögen und soziale Kompetenz entscheidend sind und die KI (noch) nicht ersetzen kann.
  3. Alternative: Resiliente Branchen: Die Studie bestätigt, wie extrem zukunftssicher das Handwerk ist. Wenn du merkst, dass dir die reine IT-Spezialisierung nicht liegt, könnte eine Umschulung (Reskilling) in einen gefragten Handwerksberuf eine sehr stabile und lohnende Alternative sein.
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Studie: Kaum KI-Jobs in Deutschland – Stellenmarkt stagniert seit 2022 ( )

Eine Analyse von rund 60 Millionen Online-Stellenanzeigen (Jobmonitor der Bertelsmann Stiftung und IW) zeigt, dass der erwartete Boom bei KI-Jobs in Deutschland ausbleibt.

Wichtigste Ergebnisse:

  • Stagnation statt Wachstum: Zwar verdoppelte sich die Zahl der KI-Stellenanzeigen zwischen 2019 und 2022 (von 97.000 auf 180.000), ihr Anteil am Gesamtmarkt betrug aber nur 1,5 %. Seit 2022 stagniert dieser Anteil, die absolute Zahl war sogar leicht rückläufig und folgte dem allgemeinen Trend der wirtschaftlichen Schwäche. Zum Vergleich: Stellen im Bereich Energiewende stiegen auf 3,8 %.
  • Wettbewerbsfähigkeit gefährdet: Hannes Ametsreiter (Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung) warnt, dass die wirtschaftlichen Chancen von KI nicht genutzt werden und Deutschland an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verliert.
  • Unternehmen sehen sich als Nachzügler: Viele Firmen (64 % laut Bitkom) sehen sich bei KI eher als Nachzügler, fast drei Viertel geben Wissenslücken an.
  • Qualifizierung ungenutzt: Nur jedes fünfte Unternehmen schult den Großteil der Beschäftigten im Umgang mit KI, fast die Hälfte bietet gar keine Schulungen an. Das fehlende Wissen wird auch nicht durch Neueinstellungen kompensiert, wie der Jobmonitor zeigt.
  • Regionale Unterschiede: Ein KI-Schwerpunkt liegt im Süden/Südwesten (Automobilindustrie) sowie Rhein-Ruhr und Berlin. München ist KI-Hauptstadt (4,5 % KI-Stellen). Der ländliche Raum ist abgehängt (fehlende Glasfaserinfrastruktur wird als Grund genannt). In der Hälfte aller Kreise findet KI am Jobmarkt kaum statt.
  • Entwickler:innen statt Anwender:innen gesucht: Unternehmen suchen primär hochqualifizierte KI-Entwickler:innen (Spezialist:innen für Machine Learning, LLMs), nicht Anwender:innen. Dies deutet darauf hin, dass KI noch nicht im Arbeitsalltag angekommen ist. Top-Berufe sind Informatiker:innen und Software-Entwickler:innen.
Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese Studie zeigt ein gemischtes Bild, aber klare Tendenzen. Als dein jobfellow empfehle ich dir:

  1. Regionale Fokussierung: Wenn du eine Karriere im KI-Bereich anstrebst, konzentriere deine Suche auf die Ballungsräume im Süden/Südwesten, die Rhein-Ruhr-Region oder Berlin. Dort sind die Chancen laut Studie am größten. München sticht besonders hervor.
  2. Spezialisierung ist Trumpf: Der Markt sucht aktuell vor allem hochqualifizierte Entwickler:innen. Wenn du in die KI-Branche willst, setze auf eine fundierte Ausbildung oder ein Studium mit Spezialisierung auf KI-Entwicklung (Machine Learning, LLMs etc.). Reine Anwenderkenntnisse scheinen derzeit weniger gefragt zu sein.
  3. Alternative Energiewende: Die Studie zeigt deutlich: Der Bereich Energiewende boomt trotz wirtschaftlicher Schwäche. Wenn du technisch interessiert bist, aber unsicher bezüglich der KI-Entwicklung bist, könnte dies eine sehr zukunftssichere Alternative sein.
  4. Weiterbildung bleibt wichtig: Auch wenn Unternehmen zögern – bilde dich proaktiv im Umgang mit KI weiter. Selbst wenn aktuell keine Anwender:innen gesucht werden, wird sich das ändern. Wer jetzt schon KI-Kompetenzen aufbaut, hat später einen Vorteil.
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KI fälscht Spesenbelege – und soll sie künftig auch erkennen ( )

Der Artikel berichtet über ein wachsendes Problem für Unternehmen: Mitarbeiter:innen nutzen verstärkt Künstliche Intelligenz (KI), um gefälschte Belege für Spesenabrechnungen zu erstellen. Dienstleister, die diese Abrechnungen bearbeiten, melden eine Zunahme solcher Betrugsfälle.

Ausmaß des Problems:

  • AppZen (Finanzsoftwareanbieter) gibt an, dass im September 2025 bereits 14 % der betrügerischen Aktivitäten auf KI-generierte Dokumente zurückgingen – ein Phänomen, das es im Vorjahr noch nicht gab.
  • Das Fintech-Unternehmen Ramp entdeckte innerhalb von 90 Tagen gefälschte Belege im Wert von über einer Million US-Dollar.
  • Der Anstieg wird teilweise auf die verbesserten Bildgenerierungsfähigkeiten von KI-Modellen wie OpenAIs GPT-4o (seit März 2025) zurückgeführt.

Warum es einfacher wird:

  • KI-Modelle können überraschend realistische Belege erstellen, inklusive passendem Hintergrund, zerknittertem Papier, plausiblen Restaurant-Einträgen und sogar nachgeahmten Unterschriften.
  • Mitarbeiter:innen benötigen dafür keine Kenntnisse in Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop mehr, sondern nur Zugang zu den KI-Tools.
  • Die Fälschungen sind laut SAP Concur so gut geworden, dass man seinen Augen kaum noch trauen kann.

Die Lösung: KI gegen KI:

  • Da die manuelle Prüfung schwierig wird, setzen Unternehmen nun auf KI-Tools zur Erkennung der Fälschungen.
  • Diese Tools analysieren Metadaten der eingereichten Bilder (obwohl dies umgangen werden kann, z.B. durch Abfotografieren).
  • Fortgeschrittenere KI-Systeme analysieren Inhalte auf Muster (z.B. wiederholte Kellnernamen oder Zeiten) und gleichen Belege mit Firmendaten (z.B. Reisedaten) ab.
  • Der Vorteil: KI kann Details mit konstant hoher Aufmerksamkeit prüfen, wo menschliche Prüfer:innen ermüden.
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KI im Lokaljournalismus ( )

Der Artikel porträtiert die norwegische Lokalzeitung »iTromsø« und ihre beiden führenden Köpfe im Bereich Technologie, Lars Adrian Giske (KI-Chef) und Rune Ytreberg (Datenchef). Angesichts schrumpfender Budgets und sinkender Abonnentenzahlen in der gesamten Medienbranche hat die kleine Redaktion (22 Reporter:innen) im Norden Norwegens Künstliche Intelligenz erfolgreich in ihren Arbeitsalltag integriert, um den Lokaljournalismus zu retten.

Das Problem: Die Krise des Lokaljournalismus

Die Branche leidet: Redaktionsbudgets schrumpfen, Abonnent:innen wandern ab, Werbegelder fließen zu Social Media, und jüngere Leser:innen meiden klassische Zeitungs-Webseiten. Die Angst vor dem Jobverlust durch KI ist in vielen Verlagen groß.

Die Lösung: KI als "Exoskelett" für Journalisten

Giske und Ytreberg, die als internationale Stars des Lokaljournalismus gelten, sehen die Entwicklung positiv. Statt Stellen zu ersetzen, nutzen sie KI als Werkzeug, um komplexe Aufgaben zu bewältigen, die früher nur große Redaktionen stemmen konnten.

Ihre wichtigsten Entwicklungen:

  1. Der "Immobilien-Bot": Angefangen hat es mit der automatisierten Auswertung von hunderten wöchentlichen Verwaltungsdokumenten zum Baurecht – eine Aufgabe, die Redakteur:innen nervte. Der Bot ruft Transaktionen ab, speichert und ordnet sie.
  2. "Djinn" (Datenjournalismus-Schnittstelle): Dieses System ist eine Weiterentwicklung. Es nutzt verschiedene KI-Modelle (wie das norwegische "NorBERT" und Metas "Llama 2"), um Verwaltungsdokumente vollautomatisch zu lesen, zu filtern, auf einer Relevanz-Skala von 1-10 einzuordnen und Zusammenfassungen zu schreiben. Giske trainierte das System wie einen "Mini-Lars".
  3. Skalierung: Das "Djinn"-System wurde 2024 auf 37 Redaktionen des Polaris-Medienkonzerns ausgeweitet und verarbeitet wöchentlich 4.000 bis 5.000 Dokumente, was zu mehr veröffentlichten Artikeln und höheren Zugriffszahlen führte.

Exklusive Recherchen dank KI

Durch die KI-Unterstützung konnte »iTromsø« exklusive Geschichten aufdecken, die sonst verborgen geblieben wären:

  • Verstöße von Immobilienentwicklern am Hafen.
  • Systematische Ausschließung kleiner Baufirmen durch die Verwaltung.
  • Ein Skandal in der Röntgenabteilung ("X-Ray"-Projekt) des lokalen Krankenhauses, bei dem tausende Seiten Klinikdaten und Patientenbeschwerden (mit medizinischem Fachjargon) analysiert wurden. Die KI half, Muster wie Unterbesetzung und fehlerhafte Diagnosen zu erkennen.

Die Vision: Der Journalist der Zukunft

Giske und Ytreberg träumen davon, dass jede:r Journalist:in künftig eine:n virtuelle:n Assistent:in hat – einen "Praktikanten mit 100 Armen", der Themengebiete überwacht und Ideen vorschlägt.

Trotz der fortschrittlichen Automatisierung sind sich alle einig: "Die KI verkauft keine Abos. Artikel verkaufen Abos." (Chefredakteur Trond Haakensen). Die KI könne mühsame Arbeit abnehmen (wie das Lesen von Dokumenten), aber am Ende müssten Reporter:innen mit Menschen sprechen und die Geschichten schreiben.

Die Zeitung profitiert dabei auch von der hohen Datenverfügbarkeit in Norwegen (z.B. öffentliche Steuerlisten) und der staatlichen Presseförderung. »iTromsø« konnte so ihre Abonnentenzahl in den letzten fünf Jahren entgegen dem Branchentrend steigern.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel ist ein super Beispiel dafür, wie KI Jobs nicht vernichtet, sondern transformiert und sogar verbessert! Als dein jobfellow empfehle ich dir:

  1. Sieh KI als Chance: Egal in welchem Berufsfeld du bist – überlege, wie KI-Tools dich bei Routineaufgaben entlasten könnten. Das schafft Freiraum für die wirklich spannenden, kreativen und strategischen Teile deiner Arbeit.
  2. Entwickle Datenkompetenz: Die Geschichte von »iTromsø« zeigt: Daten sind das neue Gold. Lerne, wie du Daten (auch mit Hilfe von KI) analysieren und für deine Arbeit nutzen kannst. Das ist eine Fähigkeit, die branchenübergreifend immer wichtiger wird.
  3. Kombiniere Technik mit menschlichen Stärken: Die besten Ergebnisse entstehen, wenn Mensch und Maschine zusammenarbeiten. Bleib neugierig, lerne den Umgang mit neuen Tools, aber verlass dich weiterhin auf deine kritische Urteilskraft, deine Empathie und deine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen oder komplexe Probleme zu lösen.
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KI und der Jobeinstieg ( )

Der Artikel stellt fest, dass Berufseinsteiger:innen es derzeit ohnehin schwer haben, da Unternehmen in der Krise bei Neueinstellungen zögern. KI verschärft diese Situation:

  • Automatisierung von Einstiegsjobs: Aufgaben, die wenig Erfahrungswissen erfordern und typischerweise von Juniors übernommen wurden, werden zunehmend automatisiert. Eine Umfrage von Hi Bob bestätigt, dass 93 % der Befragten sehen, dass KI bereits Einstiegsaufgaben übernommen hat.
  • Veränderte Kompetenzprofile: Eine Deloitte-Analyse ("Global Human Capital Trends 2025") zeigt, dass 66 % der Führungskräfte junge Talente als "zu wenig qualifiziert" ansehen. Der Grund: KI übernimmt die Routineaufgaben, wodurch klassische "Learning-by-doing"-Möglichkeiten wegfallen und die Ansprüche an "Young Professionals" steigen.
  • Sorgen der Gen Z: Junge Menschen (18-29 Jahre) sorgen sich laut einer PwC-Studie (27 %) deutlich häufiger als ältere (10 % bei 60-65 Jährigen), durch KI überflüssig zu werden.
  • Gegenstrategien: Als Erfolgsstrategien für Berufseinsteiger:innen nennt der Artikel praktische Erfahrungen (Praktika), die Entwicklung starker Soft Skills (Kommunikation, Teamarbeit) und den Einstieg in Branchen mit Fachkräftemangel.

KI und Freelancer:innen

Ein weiteres großes Problemfeld ist die Abwanderung von Fachkräften, insbesondere im Freelancer-Bereich:

  • Hohe Abwanderungsbereitschaft: Eine Umfrage von Freelancermap zeigt, dass fast die Hälfte (48 %) aller Freelancer:innen im deutschsprachigen Raum erwägt, Deutschland zu verlassen.
  • Gründe: Als Motive werden bessere Lebensbedingungen, steuerliche Vorteile und weniger Bürokratie genannt.
  • Problem für den Standort: Diese Entwicklung wird als bedrohlich für den Innovationsstandort gesehen, da 93 % der auswanderungswilligen Freelancer:innen im Bereich Künstliche Intelligenz tätig sind. Sie fühlen sich in Deutschland durch politische Hürden und mangelnde Rechtssicherheit ausgebremst.

Wie Unternehmen KI bereits nutzen

Der Artikel listet auch die häufigsten Einsatzbereiche von KI in deutschen Unternehmen laut der Hi Bob-Studie auf:

  1. Datenanalyse und Reporting (56 %)
  2. Automatisierung administrativer Routinetätigkeiten (49 %)
  3. Messung von Leistung und Produktivität (26 %)
  4. Unterstützung bei Content-Erstellung und Kommunikation (24 %)
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Jedes Kind weiß mehr über die Welt als ChatGPT ( )

Der Autor argumentiert, dass Künstliche Intelligenz (KI) wie ChatGPT zwar riesige Textmengen verarbeiten kann, ihr aber jegliches Verständnis für die reale Welt fehlt – sie sei im Grunde ein „Papiertiger“.

Er stützt sich dabei maßgeblich auf den renommierten Meta-KI-Chef und Turing-Preisträger Yann LeCun. LeCun stellt dazu eine zentrale Berechnung an:

  1. Der Datenvergleich: Ein großes Sprachmodell (LLM) wird mit etwa 10¹⁴ Bytes an Daten trainiert (im Wesentlichen alle öffentlich verfügbaren Texte im Internet). Ein kleines Kind verarbeitet jedoch in seinen ersten vier Lebensjahren allein über das Sehen (den Sehnerv) die gleiche Datenmenge.
  2. Ganzheitliches Lernen: Das Kind sammelt zusätzlich „Fantastillionen“ an Daten durch Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen, wodurch ein echtes, ganzheitliches Weltbild entsteht.

Fichtner leitet daraus ab, dass Computer die „unauslotbare Tiefe“ menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns nicht nachbilden können. Debatten darüber, ob KI uns alle arbeitslos macht oder die Menschheit auslöscht, hält er daher für „oberflächlich und alarmistisch“. Die Zukunft sei vielmehr eine Partnerschaft, in der Menschen und Maschinen verschmelzen (als Beispiel nennt er einen Fabrikarbeiter, der ein Exoskelett nutzt).

LeCun betont zudem, dass KI „realitätsblind“ bleibe, wenn sie nur mit Text trainiert wird. Echte Intelligenz erfordere ein Verstehen der realen Welt. Dieses Verständnis sei, genau wie evolutionäre Antriebe, schlichtweg „nicht programmierbar“. (Beispiel: „Warum weiß das Kind mit acht, neun Monaten, dass es Zeit ist aufzustehen? Und warum hat es so viel Freude daran, obwohl es dauernd hinfällt?“)

Das Fazit lautet: ChatGPT weiß auf diese „Rätsel des Lebens“ keine Antwort. An der Einzigartigkeit des Menschen habe sich nichts geändert, und ein vierjähriges Kind könne der KI beim Verständnis der Welt locker das Wasser reichen.

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