Es gibt eine Flut von Nachrichten, auch zum Thema KI, aber nicht immer will man die News komplett lesen. Aber das weiß man oft erst, wenn man den Artikel gelesen hat, also zu spät. Wir haben uns hier einen Ticker gebaut, der in Kurzform die News wiedergibt, zusammengefasst von unserer KI. Das teilen wir gerne mit Euch!
Aktuell läuft unsere Testphase, das KI-Training! Wir freuen uns über Feedback. Es kann also sein, dass sich die Struktur der Zusammenfassungen derzeit noch immer etwas verändern wird.
News-Team: ki-post@jobfellow.de
Deepseek-Forscher warnt: KI könnte die meisten Jobs in 10-20 Jahren auslöschen
Chen Deli, ein leitender Forscher des chinesischen KI-Unternehmens Deepseek, warnte bei einer Podiumsdiskussion auf der World Internet Conference in Wuzhen vor den langfristigen Risiken der KI. Er prognostizierte, dass KI in den nächsten 10 bis 20 Jahren "die meisten Arbeitsplätze vernichten" und die "gesellschaftlichen Strukturen stark infrage gestellt" würden.
Chen forderte, dass Technologieunternehmen die Rolle von "Wächtern der Menschheit" (Guardians of Humanity) einnehmen, die Sicherheit der Menschen schützen und helfen müssten, die gesellschaftliche Ordnung neu zu gestalten.
Er skizzierte eine Zeitleiste:
- Kurzfristig ("Flitterwochenphase"): Positiv. KI ist nicht autonom; Menschen nutzen sie zur Produktivitätssteigerung.
- Mittelfristig (5-10 Jahre): Risiken überwiegen. KI wird leistungsfähiger, Stellenabbau beginnt. Tech-Firmen müssen als "Whistleblower" agieren.
- Langfristig (10-20 Jahre): Die meisten Jobs fallen weg.
Der Artikel ordnet Deepseek als "kleinen Drachen" und Symbol für Chinas technologische Ambitionen im KI-Wettbewerb mit den USA ein. Das Deepseek R1-Modell (Januar 2025) war ein Weckruf für OpenAI, das laut BI im März zugab, dass der US-Vorsprung schrumpfe. OpenAIs "GPT-oss" (August 2025) wird als Reaktion auf den Erfolg offener chinesischer Modelle wie Deepseek gewertet.
Der Artikel fängt eine wichtige, düstere Prognose ein, weist aber Lücken auf:
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Starker US-China-Fokus: Die geopolitische Einordnung des "KI-Wettlaufs" (Deepseek vs. OpenAI) dominiert fast die Warnung von Chen Deli. Die Dringlichkeit der Aussage wird dem Narrativ des nationalen Wettbewerbs untergeordnet.
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Vage Lösungsansätze: Die Forderung nach "Wächtern der Menschheit" ist dramatisch, bleibt aber völlig vage. Der Artikel hinterfragt nicht, wie das praktisch aussehen soll, insbesondere für ein Unternehmen in Chinas System.
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Fehlender Kontext zur Job-Prognose: Die drastische 10-20-Jahres-Prognose ("die meisten Jobs") wird ohne jegliche Einordnung oder Gegenpositionen (z.B. aus WEF- oder PwC-Studien, die oft optimistischer sind) dargestellt.
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Unklare Autorität: Es bleibt offen, ob Chen Deli eine persönliche Meinung äußert oder dies die offizielle (und ggf. staatlich beeinflusste) Linie von Deepseek ist.
Dieser Artikel ist ein "worst-case scenario" von einem Top-Forscher eines direkten OpenAI-Konkurrenten. Als dein jobfellow müssen wir das ernst nehmen, auch wenn es den bisherigen Analysen widerspricht:
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Nimm die Warnung ernst: Anders als westliche Studien (PwC, WEF), die oft von Netto-Jobzuwachs sprechen, prognostiziert Chen den Totalverlust. Das zeigt, wie uneinig sich die Experten an der Spitze sind.
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Beobachte die "Flitterwochenphase": Chen sagt, wir sind jetzt in der Phase, in der wir KI für Produktivität nutzen. In 5-10 Jahren beginnen laut ihm die Jobverluste. Das Zeitfenster für "Dauerlernen" ist also nicht unendlich.
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Fokus auf das Unersetzbare: Wenn "die meisten Jobs" verschwinden, was bleibt? Nur das, was KI nicht kann: Empathie, physische Interaktion, komplexe moralische Führung ("Wächter"). Das deckt sich mit Prof. Prechels "Empathie-Berufen".
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Der Wettlauf ist unaufhaltsam: Die USA-China-Dynamik zeigt: Niemand wird auf die Bremse treten. Du kannst die Entwicklung nicht stoppen, du kannst dich nur so schnell wie möglich anpassen.