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TÜV-Studie 2025: KI wird vom Spielzeug zum täglichen Arbeitswerkzeug – bei steigender Unsicherheit

(Zusammenfassung der Quelle: TÜV-Studie 2025, 26.11.2025)

Drei Jahre nach dem Start von ChatGPT ist generative KI in Deutschland etabliert. Laut der aktuellen TÜV-KI-Studie 2025 nutzen 65 % der Bundesbürger KI-Tools (Vergleich 2023: 53 %). Bei den 16- bis 29-Jährigen liegt die Nutzungsrate sogar bei massiven 91 %. ChatGPT dominiert weiterhin (85 % der Nutzer), aber Google (Gemini/Suche) und das deutsche Tool DeepL (20 %) holen auf.

Vom Hype zur Produktivität: Die Nutzung wandelt sich von Unterhaltung (sinkt auf 29 %) hin zu funktionalem Einsatz: Informationssuche (72 %) und Texterstellung/-optimierung (43 %) sind die Top-Anwendungsfelder. Im beruflichen Kontext zahlen bereits 31 % für Premium-Versionen. Interessant: Für über ein Viertel (27 %) ist KI bereits ein "unterstützender Coach", oft genutzt über Sprachfunktionen.

Wachsende Risiken & Ruf nach Regeln: Trotz der hohen Akzeptanz herrscht große Unsicherheit. 13 % haben bereits sensible Daten eingegeben, 51 % hielten KI-Fakes für echt. Die Angst vor Desinformation (83 %) und Deepfakes ist groß. Die Bevölkerung fordert lautstark Regulierung: 89 % wollen eine Kennzeichnungspflicht, 80 % unabhängige Sicherheitsprüfungen (z.B. durch den TÜV). Paradox: Den EU AI Act kennen nur 32 %.

Der kritische Kim-Blick:

Die Studie zeichnet ein klares Bild der Adaption, offenbart aber auch kritische Lücken:

  1. Die Kompetenz-Illusion: Dass 91 % der Jungen KI nutzen, aber gleichzeitig 51 % aller Nutzer auf Fakes hereinfallen, zeigt: Nutzungskompetenz ist nicht gleich Medienkompetenz. Es fehlt an kritischer Urteilsfähigkeit.
  2. Das Compliance-Desaster: Wenn 31 % KI beruflich nutzen (oft bezahlt), aber 13 % sensible Daten eingeben, rollt eine enorme Datenschutz-Welle auf Unternehmen zu. Hier wird "Schatten-IT" zum massiven Risiko.
  3. TÜV in eigener Sache: Die Forderung nach "unabhängigen Prüfungen durch Stellen wie den TÜV" (80 % Zustimmung) ist ein valider Punkt, dient aber natürlich auch dem Geschäftsmodell des Herausgebers der Studie.
Kim (JOBfellow) kommentiert

Die Studie bestätigt: KI ist kein Hype mehr, sondern dein neues Arbeitsgerät. Aber nutze es smart:

  1. Professionalisiere deine Nutzung: Hör auf zu "spielen". Wenn du KI im Job nutzt, fokussiere dich auf die produktiven Cases (Recherche, Text-Optimierung) und lerne die Tools (auch jenseits von ChatGPT, z.B. DeepL für Sprachen) richtig zu beherrschen.
  2. Werde zum "Sicherheits-Champion": Die 13 %, die sensible Daten leaken, sind ein Warnsignal. Sei die Person im Team, die niemals interne Daten in öffentliche Modelle kippt. Kenne die Datenschutz-Regeln deines Unternehmens. Das macht dich vertrauenswürdig.
  3. Schule dein "Fake-Radar": Die Fähigkeit, KI-Inhalte (Deepfakes, halluzinierte Fakten) zu erkennen, wird zu einem entscheidenden Soft Skill. Verlasse dich nie blind auf den Output, sondern bleibe der kritische Editor.
Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" ( )

Der Artikel berichtet über ein ernstes Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" – also von der KI erfundenen Fakten, Studien oder Präzedenzfällen – in offiziellen Gerichtsdokumenten. Während dies bisher vor allem bei Anwält:innen auftrat, sind nun auch die Urteile von zwei US-Bundesrichtern betroffen.

Der Vorfall

Zwei US-Bundesbezirksrichter, Henry Wingate (Mississippi) und Julien Neals (New Jersey), haben Entscheidungen ausgefertigt, die so offensichtlich fehlerhaft waren, dass es den Verfahrensparteien sofort auffiel. Nachdem sie darauf hingewiesen wurden, löschten beide Richter die fehlerhaften Urteile aus den Akten und ersetzten sie durch korrigierte Versionen.

Die Reaktion: Keine Verantwortung, Schuldzuweisungen

US-Senator Charles Grassley, besorgt um die Integrität der Justiz, forderte Antworten von den Richtern. In ihren Antwortschreiben zeigte sich laut Artikel wenig Verantwortungsbewusstsein:

  • Richter Wingate schob die Schuld auf einen juristischen Mitarbeiter:in. Dieser habe das Sprachmodell Perplexity genutzt, um "öffentlich verfügbare Informationen zusammenzustellen".
  • Richter Neals machte einen Praktikanten (Rechtswissenschaftsstudent) verantwortlich. Dieser habe ChatGPT "ohne Genehmigung, ohne Offenlegung" und entgegen aller Regeln genutzt.

Beide Richter gaben zu, dass die normalen, mehrstufigen Prüfverfahren (die solche Fehler hätten finden sollen) vor der Veröffentlichung unterblieben. Den Grund dafür nannten sie jedoch nicht.

Das Kernproblem: Fehlende und schwammige Regeln

Der Vorfall offenbart ein strukturelles Problem:

  1. Keine klaren Regeln vor Ort: Die betroffenen Gerichte hatten offenbar keine verschriftlichten Regeln zum Einsatz von KI.
  2. "Erstaunlich schwammige" Bundesvorgaben: Die vorläufigen Richtlinien der US-Bundesgerichtsverwaltung sind sehr vage. Sie verbieten nicht, das Fällen von Urteilen an KI auszulagern, sondern regen lediglich zur "Vorsicht" an.
  3. Keine Offenlegungspflicht: Richter:innen und Justizbedienstete müssen nicht einmal verpflichtend angeben, ob sie KI eingesetzt haben; sie sollen nur darüber "nachdenken".

Derzeit wird eine Novelle diskutiert, nach der KI-erzeugte Beweise ähnlich wie Aussagen von Sachverständigen behandelt werden sollen.

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E-Bike-Boom sorgt für "Traumjobs" ( )
(Zusammenfassung der Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Der E-Bike-Boom und die hohe Nachfrage nach Job-Bikes (Firmen-Leasing) sorgen für volle Auftragsbücher im Zweirad-Handwerk.

  • Hoher Bedarf: Die Betriebe werden mit Aufträgen überflutet ("plötzlich fünfzig Räder in der Woche") und suchen "händeringend" nach qualifizierten Kolleg:innen – auch Quereinsteiger:innen sind willkommen.
  • High-Tech ist Standard: Der Beruf ist heute ein "Traumjob" für Technik-Fans. E-Bikes machen den "Löwenanteil" der Arbeit aus.
  • Lebenslanges Lernen: Du lernst nie aus. Ständige Weiterbildung (z.B. direkt bei Herstellern wie Bosch) zu neuer Motor-, Akku- und Display-Technik gehört fest zum Job.
  • Sinnvolle Arbeit: Du sorgst für Sicherheit im Verkehr. Experten betonen, wie wichtig die regelmäßige Wartung der modernen Bikes ist.
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Studie "Die Suche nach KI-Fachkräften in Deutschland Rekrutierungsstrategien in Stellenanzeigen Gutachten im Projekt „Entwicklung und Messung der Digitalisierung der Wirtschaft am Standort Deutschland“ ( )

Kerninhalte der Studie:

Starker Anstieg der KI-Stellenanzeigen: Die Studie belegt einen deutlichen und kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage nach KI-Fachkräften in Deutschland über die letzten Jahre. Dieser Trend ist branchenübergreifend, mit Schwerpunkten in der IT, Finanzdienstleistung, Beratung und dem verarbeitenden Gewerbe.

Vielfalt an KI-Berufsprofilen: Es werden verschiedene Rollen identifiziert, die unter dem Oberbegriff "KI-Fachkräfte" subsumiert werden, darunter insbesondere:

  • Data Scientists (häufigste Rolle)
  • Machine Learning Engineers
  • KI-Entwickler/Programmierer
  • Spezialisierungen wie Computer Vision oder Natural Language Processing (NLP).
  • Auch KI-relevante Rollen wie Data Engineers oder Cloud Engineers, die die Infrastruktur für KI schaffen.

Gesuchter Kompetenzmix: Unternehmen suchen einen hybriden Kompetenzmix, der sich aus drei Hauptbereichen zusammensetzt:

  • Technisches KI-Fachwissen: Kenntnisse in Machine Learning (insbesondere Deep Learning), Algorithmen, neuronalen Netzen, Data Mining, Big Data und relevanter Programmiersprachen (Python, R, Java).
  • Mathematisch-Statistische Fähigkeiten: Starkes Verständnis für Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und lineare Algebra zur Modellentwicklung und -bewertung.
  • Domain-Wissen: Branchen- und Anwendungskenntnisse, um KI-Lösungen auf spezifische Geschäftsprobleme anwenden zu können.

Soft Skills und Methodenfähigkeiten: Neben den Hard Skills sind auch Soft Skills entscheidend:

  • Problemlösungskompetenz und analytisches Denken.
  • Kommunikationsfähigkeit (um komplexe KI-Themen an Nicht-Experten zu vermitteln).
  • Teamfähigkeit und Projekterfahrung.
  • Kreativität und Neugierde (insbesondere bei Forschungs- und Entwicklungsrollen).

Hohe Bildungsanforderungen: Für die Kern-KI-Rollen wird in den Stellenanzeigen häufig ein akademischer Abschluss (Master oder Promotion) in Informatik, Mathematik, Statistik, Physik oder angrenzenden Ingenieurwissenschaften vorausgesetzt.

Herausforderungen bei der Rekrutierung: Die Studie bestätigt den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Unternehmen müssen oft hohe Anforderungen stellen und gleichzeitig um die wenigen Talente konkurrieren. Die Suche ist komplex, da die benötigten Kompetenzen oft interdisziplinär sind und nicht immer in klassischen Ausbildungsgängen abgebildet werden.

Rekrutierungsstrategien: Unternehmen versuchen, Talente durch Attraktoren wie innovative Projekte, modernste Technologien, flexible Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten zu gewinnen.

Zusammenfassend: Die Studie zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt eine stark wachsende Nachfrage nach hochqualifizierten KI-Fachkräften hat, die eine Mischung aus technischem, mathematischem und domänenspezifischem Wissen sowie ausgeprägten Soft Skills mitbringen. Die Rekrutierung dieser Talente stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar.

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