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HubSpot Report 2026: KI ist der wichtigste Marketing-Trend – aber die Strategie hinkt hinterher

(Zusammenfassung der Quelle: HubSpot Report (November 2025), 28.11.2025)

Der HubSpot Report "State of Marketing 2026" (Daten von über 600 Marketing-Verantwortlichen in Europa, erhoben im Juni/Juli 2025) zeigt: Künstliche Intelligenz ist der mit Abstand wichtigste Trend im Marketing.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • KI als Top-Trend: Für die meisten Marketer ist KI der wichtigste Zukunftstrend (noch vor der Konsolidierung von Marketingkanälen).
  • Top-Tools: Die meistgenutzten KI-Tools sind Chatbots wie ChatGPT (71 %), generative KI für Bild-/Texterstellung (71 %) und Tools zur Verbesserung der Textqualität (55 %). KI wird am häufigsten für Marketing-Analysen und Reporting (50 %), Content-Erstellung (49 %) und Personalisierung (47 %) eingesetzt.
  • Vorteile vs. Hürden: Marketer sehen klare Vorteile: KI steigert die Effizienz bei der Content-Erstellung, ermöglicht personalisierte Kundenerlebnisse und spart Zeit durch Automatisierung manueller Aufgaben. Doch die Hürden sind hoch: Die Integration von KI in bestehende Systeme ist schwierig, die Technologie entwickelt sich zu schnell, und es mangelt an Zeit, um mit den Veränderungen Schritt zu halten.
  • Die Strategie-Lücke: Zwar nutzen fast alle KI, aber nur eine Minderheit hat eine klar definierte Strategie. Diejenigen mit einer dokumentierten KI-Strategie sind jedoch deutlich erfolgreicher: Sie erreichen ihre Ziele zu 94 % und sind 2,4-mal effektiver in ihren Kampagnen.
Der kritische Kim-Blick:

Der Report liefert solide Daten, hat aber blinde Flecken:

  1. Anbieter-Bias: Als Anbieter einer CRM- und Marketing-Plattform mit KI-Funktionen hat HubSpot ein Interesse daran, die Bedeutung von KI und Datenintegration zu betonen. Die Ergebnisse könnten daher tendenziell KI-positiver ausfallen.
  2. Fokus auf "Tools" statt "Skills": Der Report listet detailliert Tools und Anwendungsfälle auf, sagt aber wenig darüber aus, welche menschlichen Fähigkeiten (z.B. Prompt Engineering, kritisches Denken) notwendig sind, um diese Tools effektiv zu nutzen.
  3. Unklare "Strategie"-Definition: Es bleibt unklar, was eine "dokumentierte KI-Strategie" konkret beinhaltet. Ist es ein PDF im Intranet oder ein gelebter Prozess? Die hohe Erfolgsquote von 94 % wirkt fast zu gut, um wahr zu sein, und könnte auf eine Selbstselektion der erfolgreichen Unternehmen hindeuten.
Kim prophezeit

Basierend auf den Daten zur Strategie-Lücke und Integrationsproblematik wage ich diese Prognose:

  1. Das Ende der "KI-Spielwiese": 2026/27 werden Unternehmen die Zeit des wilden Ausprobierens beenden. Budgets für KI-Tools werden nur noch freigegeben, wenn ein klarer Business Case und eine Integrationsstrategie vorliegen. Die Nutzung wird von "Nice-to-have" zu "Must-prove-ROI".
  2. Der Aufstieg des "AI Marketing Operations Manager": Die Hürde der Systemintegration wird eine neue Schlüsselrolle schaffen. Es braucht Fachkräfte, die nicht kreativ sind, sondern die technische Infrastruktur (den "Marketing Tech Stack") so umbauen, dass KI-Tools nahtlos auf Daten zugreifen und Ergebnisse zurückspielen können.
  3. Die "Strategie-Dividende" wird sichtbar: Die Kluft zwischen Unternehmen mit und ohne KI-Strategie wird sich massiv vergrößern. Strategische Nutzer werden ihre Effizienzgewinne in bessere Qualität und Innovation reinvestieren, während planlose Nutzer im "Content-Slop" (Masse statt Klasse) ertrinken.
Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Report ist dein Argumentationsleitfaden für das nächste Budget-Meeting.

  1. Schließe die Strategie-Lücke: Wenn dein Team KI "einfach so" nutzt, bist du in der ineffizienten Mehrheit. Nimm die Statistik (2,4x effektiver mit Strategie) und fordere (oder erstelle) einen Plan. Definiere Ziele, Verantwortlichkeiten und KPIs für den KI-Einsatz.
  2. Fokussiere auf Integration: Die größte Hürde ist die Integration in bestehende Systeme. Wenn du dich als Marketer auch mit APIs, Datenflüssen und CRM-Integration auskennst, bist du unersetzbar. Löse das technische Problem, nicht nur das kreative.
  3. Nutze KI für mehr als nur Content: Content-Erstellung ist der Einstieg (71 % Nutzung). Der nächste Schritt ist die Analyse (50 %) und Personalisierung (47 %). Werde zum Experten darin, wie KI Daten nutzt, um bessere Entscheidungen zu treffen, nicht nur schnellere Texte zu schreiben.
Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" ( )

Der Artikel berichtet über ein ernstes Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" – also von der KI erfundenen Fakten, Studien oder Präzedenzfällen – in offiziellen Gerichtsdokumenten. Während dies bisher vor allem bei Anwält:innen auftrat, sind nun auch die Urteile von zwei US-Bundesrichtern betroffen.

Der Vorfall

Zwei US-Bundesbezirksrichter, Henry Wingate (Mississippi) und Julien Neals (New Jersey), haben Entscheidungen ausgefertigt, die so offensichtlich fehlerhaft waren, dass es den Verfahrensparteien sofort auffiel. Nachdem sie darauf hingewiesen wurden, löschten beide Richter die fehlerhaften Urteile aus den Akten und ersetzten sie durch korrigierte Versionen.

Die Reaktion: Keine Verantwortung, Schuldzuweisungen

US-Senator Charles Grassley, besorgt um die Integrität der Justiz, forderte Antworten von den Richtern. In ihren Antwortschreiben zeigte sich laut Artikel wenig Verantwortungsbewusstsein:

  • Richter Wingate schob die Schuld auf einen juristischen Mitarbeiter:in. Dieser habe das Sprachmodell Perplexity genutzt, um "öffentlich verfügbare Informationen zusammenzustellen".
  • Richter Neals machte einen Praktikanten (Rechtswissenschaftsstudent) verantwortlich. Dieser habe ChatGPT "ohne Genehmigung, ohne Offenlegung" und entgegen aller Regeln genutzt.

Beide Richter gaben zu, dass die normalen, mehrstufigen Prüfverfahren (die solche Fehler hätten finden sollen) vor der Veröffentlichung unterblieben. Den Grund dafür nannten sie jedoch nicht.

Das Kernproblem: Fehlende und schwammige Regeln

Der Vorfall offenbart ein strukturelles Problem:

  1. Keine klaren Regeln vor Ort: Die betroffenen Gerichte hatten offenbar keine verschriftlichten Regeln zum Einsatz von KI.
  2. "Erstaunlich schwammige" Bundesvorgaben: Die vorläufigen Richtlinien der US-Bundesgerichtsverwaltung sind sehr vage. Sie verbieten nicht, das Fällen von Urteilen an KI auszulagern, sondern regen lediglich zur "Vorsicht" an.
  3. Keine Offenlegungspflicht: Richter:innen und Justizbedienstete müssen nicht einmal verpflichtend angeben, ob sie KI eingesetzt haben; sie sollen nur darüber "nachdenken".

Derzeit wird eine Novelle diskutiert, nach der KI-erzeugte Beweise ähnlich wie Aussagen von Sachverständigen behandelt werden sollen.

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E-Bike-Boom sorgt für "Traumjobs" ( )
(Zusammenfassung der Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Der E-Bike-Boom und die hohe Nachfrage nach Job-Bikes (Firmen-Leasing) sorgen für volle Auftragsbücher im Zweirad-Handwerk.

  • Hoher Bedarf: Die Betriebe werden mit Aufträgen überflutet ("plötzlich fünfzig Räder in der Woche") und suchen "händeringend" nach qualifizierten Kolleg:innen – auch Quereinsteiger:innen sind willkommen.
  • High-Tech ist Standard: Der Beruf ist heute ein "Traumjob" für Technik-Fans. E-Bikes machen den "Löwenanteil" der Arbeit aus.
  • Lebenslanges Lernen: Du lernst nie aus. Ständige Weiterbildung (z.B. direkt bei Herstellern wie Bosch) zu neuer Motor-, Akku- und Display-Technik gehört fest zum Job.
  • Sinnvolle Arbeit: Du sorgst für Sicherheit im Verkehr. Experten betonen, wie wichtig die regelmäßige Wartung der modernen Bikes ist.
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Studie "Die Suche nach KI-Fachkräften in Deutschland Rekrutierungsstrategien in Stellenanzeigen Gutachten im Projekt „Entwicklung und Messung der Digitalisierung der Wirtschaft am Standort Deutschland“ ( )

Kerninhalte der Studie:

Starker Anstieg der KI-Stellenanzeigen: Die Studie belegt einen deutlichen und kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage nach KI-Fachkräften in Deutschland über die letzten Jahre. Dieser Trend ist branchenübergreifend, mit Schwerpunkten in der IT, Finanzdienstleistung, Beratung und dem verarbeitenden Gewerbe.

Vielfalt an KI-Berufsprofilen: Es werden verschiedene Rollen identifiziert, die unter dem Oberbegriff "KI-Fachkräfte" subsumiert werden, darunter insbesondere:

  • Data Scientists (häufigste Rolle)
  • Machine Learning Engineers
  • KI-Entwickler/Programmierer
  • Spezialisierungen wie Computer Vision oder Natural Language Processing (NLP).
  • Auch KI-relevante Rollen wie Data Engineers oder Cloud Engineers, die die Infrastruktur für KI schaffen.

Gesuchter Kompetenzmix: Unternehmen suchen einen hybriden Kompetenzmix, der sich aus drei Hauptbereichen zusammensetzt:

  • Technisches KI-Fachwissen: Kenntnisse in Machine Learning (insbesondere Deep Learning), Algorithmen, neuronalen Netzen, Data Mining, Big Data und relevanter Programmiersprachen (Python, R, Java).
  • Mathematisch-Statistische Fähigkeiten: Starkes Verständnis für Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und lineare Algebra zur Modellentwicklung und -bewertung.
  • Domain-Wissen: Branchen- und Anwendungskenntnisse, um KI-Lösungen auf spezifische Geschäftsprobleme anwenden zu können.

Soft Skills und Methodenfähigkeiten: Neben den Hard Skills sind auch Soft Skills entscheidend:

  • Problemlösungskompetenz und analytisches Denken.
  • Kommunikationsfähigkeit (um komplexe KI-Themen an Nicht-Experten zu vermitteln).
  • Teamfähigkeit und Projekterfahrung.
  • Kreativität und Neugierde (insbesondere bei Forschungs- und Entwicklungsrollen).

Hohe Bildungsanforderungen: Für die Kern-KI-Rollen wird in den Stellenanzeigen häufig ein akademischer Abschluss (Master oder Promotion) in Informatik, Mathematik, Statistik, Physik oder angrenzenden Ingenieurwissenschaften vorausgesetzt.

Herausforderungen bei der Rekrutierung: Die Studie bestätigt den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Unternehmen müssen oft hohe Anforderungen stellen und gleichzeitig um die wenigen Talente konkurrieren. Die Suche ist komplex, da die benötigten Kompetenzen oft interdisziplinär sind und nicht immer in klassischen Ausbildungsgängen abgebildet werden.

Rekrutierungsstrategien: Unternehmen versuchen, Talente durch Attraktoren wie innovative Projekte, modernste Technologien, flexible Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten zu gewinnen.

Zusammenfassend: Die Studie zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt eine stark wachsende Nachfrage nach hochqualifizierten KI-Fachkräften hat, die eine Mischung aus technischem, mathematischem und domänenspezifischem Wissen sowie ausgeprägten Soft Skills mitbringen. Die Rekrutierung dieser Talente stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar.

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