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Salesforce: KI schafft 10 neue Berufe – Dauerlernen & menschliche Skills entscheidend

Laura Hilgers von Salesforce beleuchtet, wie Künstliche Intelligenz (KI) die Arbeitswelt radikal verändert und neue Karrieremöglichkeiten schafft. Trotz der natürlichen Abneigung gegen Veränderungen müssen Arbeitnehmer:innen Anpassungsfähigkeit und Lernbereitschaft verinnerlichen, um in dieser Transformation erfolgreich zu sein.

KI als Job-Motor und Kooperationspartner:

Job-Nettozuwachs: Das Weltwirtschaftsforum prognostiziert bis 2030 zwar den Verlust von 92 Millionen Jobs durch KI, aber auch die Schaffung von 170 Millionen neuen – ein Nettogewinn von 78 Millionen Arbeitsplätzen.

Neue Rollen: Eine IBM-Umfrage zeigt, dass 54 % der CEOs KI-bezogene Positionen besetzen, die es vor einem Jahr noch nicht gab.

Mensch-KI-Partnerschaft: 80 % der Personalchefs erwarten, dass die Belegschaft in fünf Jahren aus menschlichen und digitalen Arbeitskräften besteht. KI entlastet von Routineaufgaben, wodurch Menschen sich auf Beziehungen und komplexere Entscheidungen konzentrieren können.

10 neue Berufe im KI-Zeitalter – Ihre Zukunftschancen:

Salesforce identifiziert zehn spezifische neue Jobprofile, die sich aus dem Wandel ergeben:

Leitung der Rollenerweiterung und -neugestaltung: Analysiert, wie KI bestimmte Rollen verändert und diese neu gestaltet.

KI-Ethiker: Entwickelt Richtlinien für den ethischen KI-Einsatz, prüft Bias (z.B. in Einstellungsprozessen).

KI-Cybersicherheitsspezialist: Schützt Unternehmen mit KI vor Bedrohungen.

Im Einsatz befindlicher Ingenieur: Ein geschäfts- und technologieaffiner Problemlöser, der an der Implementierung von KI arbeitet.

KI-Konversationsdesigner: Schreibt die zugrundeliegenden Skripte und Abläufe für menschlicher klingende KI-Agenten.

KI-Integrationsspezialist: Integriert KI-Agenten in bestehende Arbeitsabläufe und Systeme.

KI für Gesundheitsspezialisten: Nutzt KI und maschinelles Lernen zur Aggregation von Gesundheitsdaten für bessere Entscheidungen (z.B. prädiktive Krebsforschung).

KI-Kundenerlebnisspezialist: Erstellt personalisierte Kundenerlebnisse basierend auf Analysen von Bedürfnissen und Verhaltensmustern.

KI-Stratege: Identifiziert Geschäftsprobleme und nutzt KI-Tools für die Entwicklung neuer Produkte.

KI-Orchestrator: Entwirft und überwacht das harmonische Zusammenspiel und die Effektivität verschiedener KI-Agenten.

Benötigte Fähigkeiten und Rolle der Unternehmen:

KI-Kenntnisse sind die wichtigste Kompetenz, ergänzt durch menschliche Kompetenzen (Anpassungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, emotionale Intelligenz) und Geschäftskompetenzen (Problemlösung, Dateninterpretation, kreatives Denken, Storytelling). Lernplattformen sind hierfür entscheidend.

Unternehmen müssen die Sorgen der Mitarbeiter:innen ernst nehmen (41 % Angst vor Jobverlust) und massiv in Umschulung und Weiterbildung investieren, da es ineffizient wäre, bei jeder Innovation neu einzustellen.

Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Salesforce-Artikel ist keine düstere Prophezeiung, sondern eine praktische Anleitung für deine berufliche Weiterentwicklung. Als dein jobfellow solltest du folgende Punkte sofort umsetzen:

Dein Job ist ein Team-Sport mit KI: Akzeptiere, dass du bald mit digitalen "Kollegen" zusammenarbeiten wirst. Verändere dein Mindset von "KI nimmt mir den Job weg" zu "Wie kann KI mich in meiner Rolle entwickeln?".

Scanne die 10 neuen Berufe: Auch wenn du dich nicht umbenennen willst, schau, welche Aufgabenbereiche sich hier verbergen. Sind Aspekte von "KI-Ethiker" oder "KI-Stratege" nicht schon Teil deines Jobs – oder sollten es sein? Wo kannst du deine aktuelle Rolle erweitern?

Priorisiere die Skills: KI-Kenntnisse sind der Startpunkt. Aber die "menschlichen Kompetenzen" (Anpassungsfähigkeit, emotionale Intelligenz, Teamfähigkeit) sind der ultimative Wettbewerbsvorteil, den die KI nicht ersetzen kann.

Werde zum lebenslangen Lerner: Nutze Lernplattformen. Es geht nicht nur darum, was du heute kannst, sondern wie schnell du morgen lernen und dich anpassen kannst. Unternehmen wie Salesforce setzen massiv auf interne Umschulung. Sei proaktiv und biete dich an.

Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" ( )

Der Artikel berichtet über ein ernstes Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" – also von der KI erfundenen Fakten, Studien oder Präzedenzfällen – in offiziellen Gerichtsdokumenten. Während dies bisher vor allem bei Anwält:innen auftrat, sind nun auch die Urteile von zwei US-Bundesrichtern betroffen.

Der Vorfall

Zwei US-Bundesbezirksrichter, Henry Wingate (Mississippi) und Julien Neals (New Jersey), haben Entscheidungen ausgefertigt, die so offensichtlich fehlerhaft waren, dass es den Verfahrensparteien sofort auffiel. Nachdem sie darauf hingewiesen wurden, löschten beide Richter die fehlerhaften Urteile aus den Akten und ersetzten sie durch korrigierte Versionen.

Die Reaktion: Keine Verantwortung, Schuldzuweisungen

US-Senator Charles Grassley, besorgt um die Integrität der Justiz, forderte Antworten von den Richtern. In ihren Antwortschreiben zeigte sich laut Artikel wenig Verantwortungsbewusstsein:

  • Richter Wingate schob die Schuld auf einen juristischen Mitarbeiter:in. Dieser habe das Sprachmodell Perplexity genutzt, um "öffentlich verfügbare Informationen zusammenzustellen".
  • Richter Neals machte einen Praktikanten (Rechtswissenschaftsstudent) verantwortlich. Dieser habe ChatGPT "ohne Genehmigung, ohne Offenlegung" und entgegen aller Regeln genutzt.

Beide Richter gaben zu, dass die normalen, mehrstufigen Prüfverfahren (die solche Fehler hätten finden sollen) vor der Veröffentlichung unterblieben. Den Grund dafür nannten sie jedoch nicht.

Das Kernproblem: Fehlende und schwammige Regeln

Der Vorfall offenbart ein strukturelles Problem:

  1. Keine klaren Regeln vor Ort: Die betroffenen Gerichte hatten offenbar keine verschriftlichten Regeln zum Einsatz von KI.
  2. "Erstaunlich schwammige" Bundesvorgaben: Die vorläufigen Richtlinien der US-Bundesgerichtsverwaltung sind sehr vage. Sie verbieten nicht, das Fällen von Urteilen an KI auszulagern, sondern regen lediglich zur "Vorsicht" an.
  3. Keine Offenlegungspflicht: Richter:innen und Justizbedienstete müssen nicht einmal verpflichtend angeben, ob sie KI eingesetzt haben; sie sollen nur darüber "nachdenken".

Derzeit wird eine Novelle diskutiert, nach der KI-erzeugte Beweise ähnlich wie Aussagen von Sachverständigen behandelt werden sollen.

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E-Bike-Boom sorgt für "Traumjobs" ( )
(Zusammenfassung der Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Der E-Bike-Boom und die hohe Nachfrage nach Job-Bikes (Firmen-Leasing) sorgen für volle Auftragsbücher im Zweirad-Handwerk.

  • Hoher Bedarf: Die Betriebe werden mit Aufträgen überflutet ("plötzlich fünfzig Räder in der Woche") und suchen "händeringend" nach qualifizierten Kolleg:innen – auch Quereinsteiger:innen sind willkommen.
  • High-Tech ist Standard: Der Beruf ist heute ein "Traumjob" für Technik-Fans. E-Bikes machen den "Löwenanteil" der Arbeit aus.
  • Lebenslanges Lernen: Du lernst nie aus. Ständige Weiterbildung (z.B. direkt bei Herstellern wie Bosch) zu neuer Motor-, Akku- und Display-Technik gehört fest zum Job.
  • Sinnvolle Arbeit: Du sorgst für Sicherheit im Verkehr. Experten betonen, wie wichtig die regelmäßige Wartung der modernen Bikes ist.
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Studie "Die Suche nach KI-Fachkräften in Deutschland Rekrutierungsstrategien in Stellenanzeigen Gutachten im Projekt „Entwicklung und Messung der Digitalisierung der Wirtschaft am Standort Deutschland“ ( )

Kerninhalte der Studie:

Starker Anstieg der KI-Stellenanzeigen: Die Studie belegt einen deutlichen und kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage nach KI-Fachkräften in Deutschland über die letzten Jahre. Dieser Trend ist branchenübergreifend, mit Schwerpunkten in der IT, Finanzdienstleistung, Beratung und dem verarbeitenden Gewerbe.

Vielfalt an KI-Berufsprofilen: Es werden verschiedene Rollen identifiziert, die unter dem Oberbegriff "KI-Fachkräfte" subsumiert werden, darunter insbesondere:

  • Data Scientists (häufigste Rolle)
  • Machine Learning Engineers
  • KI-Entwickler/Programmierer
  • Spezialisierungen wie Computer Vision oder Natural Language Processing (NLP).
  • Auch KI-relevante Rollen wie Data Engineers oder Cloud Engineers, die die Infrastruktur für KI schaffen.

Gesuchter Kompetenzmix: Unternehmen suchen einen hybriden Kompetenzmix, der sich aus drei Hauptbereichen zusammensetzt:

  • Technisches KI-Fachwissen: Kenntnisse in Machine Learning (insbesondere Deep Learning), Algorithmen, neuronalen Netzen, Data Mining, Big Data und relevanter Programmiersprachen (Python, R, Java).
  • Mathematisch-Statistische Fähigkeiten: Starkes Verständnis für Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und lineare Algebra zur Modellentwicklung und -bewertung.
  • Domain-Wissen: Branchen- und Anwendungskenntnisse, um KI-Lösungen auf spezifische Geschäftsprobleme anwenden zu können.

Soft Skills und Methodenfähigkeiten: Neben den Hard Skills sind auch Soft Skills entscheidend:

  • Problemlösungskompetenz und analytisches Denken.
  • Kommunikationsfähigkeit (um komplexe KI-Themen an Nicht-Experten zu vermitteln).
  • Teamfähigkeit und Projekterfahrung.
  • Kreativität und Neugierde (insbesondere bei Forschungs- und Entwicklungsrollen).

Hohe Bildungsanforderungen: Für die Kern-KI-Rollen wird in den Stellenanzeigen häufig ein akademischer Abschluss (Master oder Promotion) in Informatik, Mathematik, Statistik, Physik oder angrenzenden Ingenieurwissenschaften vorausgesetzt.

Herausforderungen bei der Rekrutierung: Die Studie bestätigt den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Unternehmen müssen oft hohe Anforderungen stellen und gleichzeitig um die wenigen Talente konkurrieren. Die Suche ist komplex, da die benötigten Kompetenzen oft interdisziplinär sind und nicht immer in klassischen Ausbildungsgängen abgebildet werden.

Rekrutierungsstrategien: Unternehmen versuchen, Talente durch Attraktoren wie innovative Projekte, modernste Technologien, flexible Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten zu gewinnen.

Zusammenfassend: Die Studie zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt eine stark wachsende Nachfrage nach hochqualifizierten KI-Fachkräften hat, die eine Mischung aus technischem, mathematischem und domänenspezifischem Wissen sowie ausgeprägten Soft Skills mitbringen. Die Rekrutierung dieser Talente stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar.

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