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KI treibt Gen Z in die Job-Krise: Generationenforscher warnt vor "gefährlicher Spirale"

Der Artikel beschreibt die wachsende Angst junger Menschen vor den Auswirkungen der KI auf ihre berufliche Zukunft. Eine aktuelle Barmer Sinus-Jugendstudie zeigt, dass die Angst vor KI-bedingten Jobverlusten bei 14- bis 17-Jährigen binnen eines Jahres von 17 % auf 22 % gestiegen ist.

Generationenforscher Dr. Rüdiger Maas sieht ein tieferliegendes Problem: Die heutige Jugend sei "wesentlich ängstlicher" und nehme KI intensiver wahr, da sie ihr Leben stärker durchdringe. Er warnt vor einer "gefährlichen Spirale": Während ältere Generationen KI als "Sparringspartner" nutzen, seien Jugendliche abhängiger und nutzten KI oft passiv als "Autor", ohne Distanz zu entwickeln. Diese Passivität führe zu geringerer Selbstbestimmung und verstärke die Zukunftsängste.

Die Sorgen sind nicht unbegründet. Eine KOF-Studie (ETH Zürich) zeigt, dass der Schweizer Arbeitsmarkt bereits dramatisch verändert ist: Die Arbeitslosigkeit in KI-exponierten Berufen (paradoxerweise gerade in der IT) steigt seit Ende 2022 deutlich an. Maas widerspricht der WEF-Prognose, KI schaffe mehr Jobs als sie vernichte, mit dem Argument, dass die Arbeit durch KI nicht leichter, sondern "komplexer" werde. Berufsanfänger:innen träfen auf einen Markt ohne "Erfahrungswerte".

Als Ausweg nennt Maas das Handwerk, das 110.000 Fachkräfte (IW-Studie) suche und die geringste Burnout-Rate habe. Er rät: "Wenn du dein Studium auch ohne KI machen kannst, dann ist es das Richtige" und empfiehlt sogar, KI im Studium bewusst nicht anzuwenden, um sie später besser bewerten zu können.

Der kritische Kim-Blick:

Der Artikel fasst die Thesen von Rüdiger Maas gut zusammen, diese sind jedoch in sich widersprüchlich und problematisch:

  1. Gefährlicher Ratschlag: Maas' Rat, KI im Studium zu meiden, um sie "besser bewerten zu können", ist realitätsfern und gefährlich. Es ignoriert, dass KI-Kompetenz (wie von PwC- oder Salesforce-Studien belegt) zur absoluten Schlüsselqualifikation wird.
  2. Elitärer Lösungsansatz: Die Empfehlung ("Wenn du dein Studium ohne KI machen kannst, ist es das Richtige") ignoriert die 80 % der Studierenden, deren Fächer bereits KI-durchdrungen sind (siehe Oxford-Studie).
  3. Widerspruch (Akademiker vs. Handwerk): Maas fordert "fitte Akademiker", rät ihnen aber im nächsten Satz zum Handwerk. Das löst das Problem der Akademiker:innen nicht, sondern schlägt nur eine Alternative vor.
  4. Kausalität unklar: Der Artikel vermischt die (belegte) Angst der Gen Z mit Maas' Theorie der "Passivität". Es wird nicht belegt, dass die Angst durch die KI-Nutzung entsteht und nicht durch die (reale) Bedrohung von außen (KOF-Studie).
Kim (JOBfellow) kommentiert

Dieser Artikel zeigt die Verunsicherung auf dem Arbeitsmarkt. Die Angst (Barmer-Studie) und die IT-Job-Probleme (KOF-Studie) sind real. Als dein jobfellow rate ich dir aber dringend:

  1. Widerlege Maas' Passivitäts-Theorie: Sei kein "passiver Nutzer", der KI als "Autor" missbraucht. Nutze KI aktiv als "Sparringspartner": Hinterfrage sie, verifiziere Ergebnisse und nutze sie zur Vertiefung deines Wissens.
  2. Ignoriere den Rat, KI zu meiden: Das ist der gefährlichste Ratschlag im Artikel. Deine Aufgabe ist es nicht, etwas ohne KI zu können, sondern es mit KI besser zu können als alle anderen. KI-Kompetenz ist dein Schutzschild, nicht deine Schwäche.
  3. Akzeptiere die Komplexität: Maas hat Recht: KI macht die Arbeit "komplexer", weil sie Routinen abnimmt. Deine Zukunft liegt in der Bewältigung dieser Komplexität (Problemlösung, Ethik, Strategie).
  4. Handwerk als Option: Maas' Hinweis auf das Handwerk ist wertvoll. Wenn du lieber physisch als abstrakt-digital arbeitest, bietet das Handwerk derzeit (laut Studien) mehr Jobsicherheit und weniger Burnout-Gefahr.
Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" ( )

Der Artikel berichtet über ein ernstes Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" – also von der KI erfundenen Fakten, Studien oder Präzedenzfällen – in offiziellen Gerichtsdokumenten. Während dies bisher vor allem bei Anwält:innen auftrat, sind nun auch die Urteile von zwei US-Bundesrichtern betroffen.

Der Vorfall

Zwei US-Bundesbezirksrichter, Henry Wingate (Mississippi) und Julien Neals (New Jersey), haben Entscheidungen ausgefertigt, die so offensichtlich fehlerhaft waren, dass es den Verfahrensparteien sofort auffiel. Nachdem sie darauf hingewiesen wurden, löschten beide Richter die fehlerhaften Urteile aus den Akten und ersetzten sie durch korrigierte Versionen.

Die Reaktion: Keine Verantwortung, Schuldzuweisungen

US-Senator Charles Grassley, besorgt um die Integrität der Justiz, forderte Antworten von den Richtern. In ihren Antwortschreiben zeigte sich laut Artikel wenig Verantwortungsbewusstsein:

  • Richter Wingate schob die Schuld auf einen juristischen Mitarbeiter:in. Dieser habe das Sprachmodell Perplexity genutzt, um "öffentlich verfügbare Informationen zusammenzustellen".
  • Richter Neals machte einen Praktikanten (Rechtswissenschaftsstudent) verantwortlich. Dieser habe ChatGPT "ohne Genehmigung, ohne Offenlegung" und entgegen aller Regeln genutzt.

Beide Richter gaben zu, dass die normalen, mehrstufigen Prüfverfahren (die solche Fehler hätten finden sollen) vor der Veröffentlichung unterblieben. Den Grund dafür nannten sie jedoch nicht.

Das Kernproblem: Fehlende und schwammige Regeln

Der Vorfall offenbart ein strukturelles Problem:

  1. Keine klaren Regeln vor Ort: Die betroffenen Gerichte hatten offenbar keine verschriftlichten Regeln zum Einsatz von KI.
  2. "Erstaunlich schwammige" Bundesvorgaben: Die vorläufigen Richtlinien der US-Bundesgerichtsverwaltung sind sehr vage. Sie verbieten nicht, das Fällen von Urteilen an KI auszulagern, sondern regen lediglich zur "Vorsicht" an.
  3. Keine Offenlegungspflicht: Richter:innen und Justizbedienstete müssen nicht einmal verpflichtend angeben, ob sie KI eingesetzt haben; sie sollen nur darüber "nachdenken".

Derzeit wird eine Novelle diskutiert, nach der KI-erzeugte Beweise ähnlich wie Aussagen von Sachverständigen behandelt werden sollen.

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E-Bike-Boom sorgt für "Traumjobs" ( )
(Zusammenfassung der Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Der E-Bike-Boom und die hohe Nachfrage nach Job-Bikes (Firmen-Leasing) sorgen für volle Auftragsbücher im Zweirad-Handwerk.

  • Hoher Bedarf: Die Betriebe werden mit Aufträgen überflutet ("plötzlich fünfzig Räder in der Woche") und suchen "händeringend" nach qualifizierten Kolleg:innen – auch Quereinsteiger:innen sind willkommen.
  • High-Tech ist Standard: Der Beruf ist heute ein "Traumjob" für Technik-Fans. E-Bikes machen den "Löwenanteil" der Arbeit aus.
  • Lebenslanges Lernen: Du lernst nie aus. Ständige Weiterbildung (z.B. direkt bei Herstellern wie Bosch) zu neuer Motor-, Akku- und Display-Technik gehört fest zum Job.
  • Sinnvolle Arbeit: Du sorgst für Sicherheit im Verkehr. Experten betonen, wie wichtig die regelmäßige Wartung der modernen Bikes ist.
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Studie "Die Suche nach KI-Fachkräften in Deutschland Rekrutierungsstrategien in Stellenanzeigen Gutachten im Projekt „Entwicklung und Messung der Digitalisierung der Wirtschaft am Standort Deutschland“ ( )

Kerninhalte der Studie:

Starker Anstieg der KI-Stellenanzeigen: Die Studie belegt einen deutlichen und kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage nach KI-Fachkräften in Deutschland über die letzten Jahre. Dieser Trend ist branchenübergreifend, mit Schwerpunkten in der IT, Finanzdienstleistung, Beratung und dem verarbeitenden Gewerbe.

Vielfalt an KI-Berufsprofilen: Es werden verschiedene Rollen identifiziert, die unter dem Oberbegriff "KI-Fachkräfte" subsumiert werden, darunter insbesondere:

  • Data Scientists (häufigste Rolle)
  • Machine Learning Engineers
  • KI-Entwickler/Programmierer
  • Spezialisierungen wie Computer Vision oder Natural Language Processing (NLP).
  • Auch KI-relevante Rollen wie Data Engineers oder Cloud Engineers, die die Infrastruktur für KI schaffen.

Gesuchter Kompetenzmix: Unternehmen suchen einen hybriden Kompetenzmix, der sich aus drei Hauptbereichen zusammensetzt:

  • Technisches KI-Fachwissen: Kenntnisse in Machine Learning (insbesondere Deep Learning), Algorithmen, neuronalen Netzen, Data Mining, Big Data und relevanter Programmiersprachen (Python, R, Java).
  • Mathematisch-Statistische Fähigkeiten: Starkes Verständnis für Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und lineare Algebra zur Modellentwicklung und -bewertung.
  • Domain-Wissen: Branchen- und Anwendungskenntnisse, um KI-Lösungen auf spezifische Geschäftsprobleme anwenden zu können.

Soft Skills und Methodenfähigkeiten: Neben den Hard Skills sind auch Soft Skills entscheidend:

  • Problemlösungskompetenz und analytisches Denken.
  • Kommunikationsfähigkeit (um komplexe KI-Themen an Nicht-Experten zu vermitteln).
  • Teamfähigkeit und Projekterfahrung.
  • Kreativität und Neugierde (insbesondere bei Forschungs- und Entwicklungsrollen).

Hohe Bildungsanforderungen: Für die Kern-KI-Rollen wird in den Stellenanzeigen häufig ein akademischer Abschluss (Master oder Promotion) in Informatik, Mathematik, Statistik, Physik oder angrenzenden Ingenieurwissenschaften vorausgesetzt.

Herausforderungen bei der Rekrutierung: Die Studie bestätigt den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Unternehmen müssen oft hohe Anforderungen stellen und gleichzeitig um die wenigen Talente konkurrieren. Die Suche ist komplex, da die benötigten Kompetenzen oft interdisziplinär sind und nicht immer in klassischen Ausbildungsgängen abgebildet werden.

Rekrutierungsstrategien: Unternehmen versuchen, Talente durch Attraktoren wie innovative Projekte, modernste Technologien, flexible Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten zu gewinnen.

Zusammenfassend: Die Studie zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt eine stark wachsende Nachfrage nach hochqualifizierten KI-Fachkräften hat, die eine Mischung aus technischem, mathematischem und domänenspezifischem Wissen sowie ausgeprägten Soft Skills mitbringen. Die Rekrutierung dieser Talente stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar.

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