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Die Such-Revolution: KI-Chats erobern die Informationssuche

Die Art und Weise, wie wir online nach Informationen suchen, befindet sich im größten Wandel seit der Erfindung der Suchmaschine. Eine aktuelle Studie ("Internetsuche im Wandel") zeigt, dass KI-basierte Chatbots wie ChatGPT, Copilot oder Gemini bereits von einem erheblichen Teil der Internetnutzer:innen als Alternative zur klassischen Suchmaschine verwendet werden.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Hohe Nutzungsrate: Bereits rund die Hälfte der Befragten nutzt KI-Chats für die Informationssuche im Internet.
  • Ergänzung statt Ersatz (noch): Die Mehrheit der Nutzer:innen verwendet KI-Chats ergänzend zur klassischen Suchmaschine. Nur eine Minderheit (7 %) hat die Suchmaschine bereits vollständig durch KI ersetzt.
  • Vorteile der KI-Suche: Nutzer:innen schätzen vor allem die direkte, zusammengefasste Antwort (statt einer Linkliste), die Möglichkeit, Nachfragen zu stellen (Dialogfähigkeit), und die Zeitersparnis bei komplexen Anfragen.
  • Herausforderungen & Bedenken: Die größten Hürden sind die "Halluzinationen" (Falschinformationen) der KI, mangelnde Transparenz über die Quellen sowie Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Urheberrecht.
  • Zukunftsausblick: Die Studie prognostiziert, dass die Bedeutung von KI-Chats weiter zunehmen wird, insbesondere wenn die Zuverlässigkeit und Transparenz der Antworten verbessert werden. Wir bewegen uns auf eine hybride Such-Zukunft zu, in der KI und klassische Suche verschmelzen.
Der kritische Kim-Blick:

Die Studie liefert wichtige Zahlen, hat aber Schwächen:

  1. Fehlende Differenzierung: Es wird nicht unterschieden, welche KI-Tools genutzt werden (ChatGPT vs. integrierte Lösungen wie Bing Chat/Copilot). Die Nutzererfahrung und Integration ist hier sehr unterschiedlich.
  2. Unklare "Nutzung": Der Begriff "Nutzung" bleibt vage. Ist damit das tägliche Recherchieren gemeint oder das einmalige Ausprobieren? Die Intensität der Nutzung wird nicht klar.
  3. Ignorieren der Anbieter-Seite: Die Studie fokussiert rein auf die Nutzer:innen-Perspektive. Die Auswirkungen auf Website-Betreiber:innen (SEO-Traffic-Verlust, "Zero-Click"-Suchen) werden nicht thematisiert.
Kim (JOBfellow) kommentiert

Diese Studie bestätigt einen Trend, der deine Arbeit grundlegend verändern wird. Als dein jobfellow rate ich dir:

  1. Werde zum "Prompt-Profi": Wenn KI die neue Suche ist, dann ist Prompting die neue Schlüsselkompetenz für Recherche. Lerne, wie du der KI präzise Fragen stellst, um die besten Antworten zu erhalten.
  2. Bleib kritisch (Faktencheck): Verlasse dich niemals blind auf KI-Antworten, besonders bei wichtigen beruflichen Recherchen. Die Gefahr von "Halluzinationen" ist real. Nutze die KI als Ausgangspunkt, aber verifiziere die Informationen immer über vertrauenswürdige Quellen.
  3. Denke um (für Content-Ersteller:innen): Wenn du Inhalte fürs Web erstellst (Marketing, PR, Journalismus), musst du deine Strategie anpassen. Optimiere nicht mehr nur für Keywords, sondern dafür, als die vertrauenswürdige Quelle von KI-Systemen zitiert zu werden (siehe dazu den t3n-Artikel zu "Jobs to be done").
Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" ( )

Der Artikel berichtet über ein ernstes Problem in der US-Justiz: Der Einsatz von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) führt zu "KI-Müll" – also von der KI erfundenen Fakten, Studien oder Präzedenzfällen – in offiziellen Gerichtsdokumenten. Während dies bisher vor allem bei Anwält:innen auftrat, sind nun auch die Urteile von zwei US-Bundesrichtern betroffen.

Der Vorfall

Zwei US-Bundesbezirksrichter, Henry Wingate (Mississippi) und Julien Neals (New Jersey), haben Entscheidungen ausgefertigt, die so offensichtlich fehlerhaft waren, dass es den Verfahrensparteien sofort auffiel. Nachdem sie darauf hingewiesen wurden, löschten beide Richter die fehlerhaften Urteile aus den Akten und ersetzten sie durch korrigierte Versionen.

Die Reaktion: Keine Verantwortung, Schuldzuweisungen

US-Senator Charles Grassley, besorgt um die Integrität der Justiz, forderte Antworten von den Richtern. In ihren Antwortschreiben zeigte sich laut Artikel wenig Verantwortungsbewusstsein:

  • Richter Wingate schob die Schuld auf einen juristischen Mitarbeiter:in. Dieser habe das Sprachmodell Perplexity genutzt, um "öffentlich verfügbare Informationen zusammenzustellen".
  • Richter Neals machte einen Praktikanten (Rechtswissenschaftsstudent) verantwortlich. Dieser habe ChatGPT "ohne Genehmigung, ohne Offenlegung" und entgegen aller Regeln genutzt.

Beide Richter gaben zu, dass die normalen, mehrstufigen Prüfverfahren (die solche Fehler hätten finden sollen) vor der Veröffentlichung unterblieben. Den Grund dafür nannten sie jedoch nicht.

Das Kernproblem: Fehlende und schwammige Regeln

Der Vorfall offenbart ein strukturelles Problem:

  1. Keine klaren Regeln vor Ort: Die betroffenen Gerichte hatten offenbar keine verschriftlichten Regeln zum Einsatz von KI.
  2. "Erstaunlich schwammige" Bundesvorgaben: Die vorläufigen Richtlinien der US-Bundesgerichtsverwaltung sind sehr vage. Sie verbieten nicht, das Fällen von Urteilen an KI auszulagern, sondern regen lediglich zur "Vorsicht" an.
  3. Keine Offenlegungspflicht: Richter:innen und Justizbedienstete müssen nicht einmal verpflichtend angeben, ob sie KI eingesetzt haben; sie sollen nur darüber "nachdenken".

Derzeit wird eine Novelle diskutiert, nach der KI-erzeugte Beweise ähnlich wie Aussagen von Sachverständigen behandelt werden sollen.

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E-Bike-Boom sorgt für "Traumjobs" ( )
(Zusammenfassung der Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Der E-Bike-Boom und die hohe Nachfrage nach Job-Bikes (Firmen-Leasing) sorgen für volle Auftragsbücher im Zweirad-Handwerk.

  • Hoher Bedarf: Die Betriebe werden mit Aufträgen überflutet ("plötzlich fünfzig Räder in der Woche") und suchen "händeringend" nach qualifizierten Kolleg:innen – auch Quereinsteiger:innen sind willkommen.
  • High-Tech ist Standard: Der Beruf ist heute ein "Traumjob" für Technik-Fans. E-Bikes machen den "Löwenanteil" der Arbeit aus.
  • Lebenslanges Lernen: Du lernst nie aus. Ständige Weiterbildung (z.B. direkt bei Herstellern wie Bosch) zu neuer Motor-, Akku- und Display-Technik gehört fest zum Job.
  • Sinnvolle Arbeit: Du sorgst für Sicherheit im Verkehr. Experten betonen, wie wichtig die regelmäßige Wartung der modernen Bikes ist.
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Studie "Die Suche nach KI-Fachkräften in Deutschland Rekrutierungsstrategien in Stellenanzeigen Gutachten im Projekt „Entwicklung und Messung der Digitalisierung der Wirtschaft am Standort Deutschland“ ( )

Kerninhalte der Studie:

Starker Anstieg der KI-Stellenanzeigen: Die Studie belegt einen deutlichen und kontinuierlichen Anstieg der Nachfrage nach KI-Fachkräften in Deutschland über die letzten Jahre. Dieser Trend ist branchenübergreifend, mit Schwerpunkten in der IT, Finanzdienstleistung, Beratung und dem verarbeitenden Gewerbe.

Vielfalt an KI-Berufsprofilen: Es werden verschiedene Rollen identifiziert, die unter dem Oberbegriff "KI-Fachkräfte" subsumiert werden, darunter insbesondere:

  • Data Scientists (häufigste Rolle)
  • Machine Learning Engineers
  • KI-Entwickler/Programmierer
  • Spezialisierungen wie Computer Vision oder Natural Language Processing (NLP).
  • Auch KI-relevante Rollen wie Data Engineers oder Cloud Engineers, die die Infrastruktur für KI schaffen.

Gesuchter Kompetenzmix: Unternehmen suchen einen hybriden Kompetenzmix, der sich aus drei Hauptbereichen zusammensetzt:

  • Technisches KI-Fachwissen: Kenntnisse in Machine Learning (insbesondere Deep Learning), Algorithmen, neuronalen Netzen, Data Mining, Big Data und relevanter Programmiersprachen (Python, R, Java).
  • Mathematisch-Statistische Fähigkeiten: Starkes Verständnis für Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und lineare Algebra zur Modellentwicklung und -bewertung.
  • Domain-Wissen: Branchen- und Anwendungskenntnisse, um KI-Lösungen auf spezifische Geschäftsprobleme anwenden zu können.

Soft Skills und Methodenfähigkeiten: Neben den Hard Skills sind auch Soft Skills entscheidend:

  • Problemlösungskompetenz und analytisches Denken.
  • Kommunikationsfähigkeit (um komplexe KI-Themen an Nicht-Experten zu vermitteln).
  • Teamfähigkeit und Projekterfahrung.
  • Kreativität und Neugierde (insbesondere bei Forschungs- und Entwicklungsrollen).

Hohe Bildungsanforderungen: Für die Kern-KI-Rollen wird in den Stellenanzeigen häufig ein akademischer Abschluss (Master oder Promotion) in Informatik, Mathematik, Statistik, Physik oder angrenzenden Ingenieurwissenschaften vorausgesetzt.

Herausforderungen bei der Rekrutierung: Die Studie bestätigt den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Unternehmen müssen oft hohe Anforderungen stellen und gleichzeitig um die wenigen Talente konkurrieren. Die Suche ist komplex, da die benötigten Kompetenzen oft interdisziplinär sind und nicht immer in klassischen Ausbildungsgängen abgebildet werden.

Rekrutierungsstrategien: Unternehmen versuchen, Talente durch Attraktoren wie innovative Projekte, modernste Technologien, flexible Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten zu gewinnen.

Zusammenfassend: Die Studie zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt eine stark wachsende Nachfrage nach hochqualifizierten KI-Fachkräften hat, die eine Mischung aus technischem, mathematischem und domänenspezifischem Wissen sowie ausgeprägten Soft Skills mitbringen. Die Rekrutierung dieser Talente stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar.

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